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Handwerk gegen private Friedhöfe

Die Angebote an privaten Friedwäldern und Urnen-Arealen nimmt nach Ansicht der Kreishandwerkerschaft überhand. Foto: BIV Steinmetze Richard Watzke

Die Angebote an privaten Friedwäldern und Urnen-Arealen nimmt nach Ansicht der Kreishandwerkerschaft überhand. Foto: BIV Steinmetze Richard Watzke

Schwalm-Eder. Das Handwerk im Schwalm-Eder-Kreis spricht sich gegen die weitere Privatisierung von Friedhöfen aus. Immer öfter bewerben sich Gesellschaften und privatwirtschaftliche GmbHs, um neue Bestattungswälder (Friedwälder, Urnenwälder u. a.) einzurichten. 

Friedhöfe mit Auslastungsproblemen

Diese Bestattungswälder sind meist rein gewerbliche Unternehmen und keine öffentliche Träger wie etwa Städte und Gemeinden. Schon heute hätten viele Friedhöfe Auslastungsprobleme und die Kosten stiegen für den Steuerzahler immer weiter. Statt die Friedhöfe attraktiver zu gestalten, genehmigen Städte und Gemeinden immer wieder Bestattungswälder und vergrößerten so das bestehende Angebot zusätzlich.

Konform mit Kirche, Steinmetzen und Bestattern

Die Folge ist nach Worten von Olaf Scholz, stellvertretender Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder, dass sich die Auslastungsprobleme auf den vorhandenen Friedhöfen weiter vergrößern und die Defizite immer weiter anwachsen. „Das Handwerk wünscht sich, dass mehr Augenmerk auf Verbesserungen der bestehenden Friedhöfe gerichtet wird“, schreibt Scholz in einer Pressemitteilung. „Die Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder teilt damit die ablehnende Haltung der Kirchen und auch der Steinmetz- und Bildhauer-Innung Hessen-Nord in Sachen Waldbestattungen.“

www.handwerk-schwalm-eder.de

(red)