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André egalisierte den Hallenrekord

Luis Andre egalisierte mit 15,53 m seinen Kugelstoßkreisrekord in der U14

Luis Andre egalisierte mit 15,53 m seinen Kugelstoßkreisrekord in der U14

Hanau. Beim 26. Nikolaussportfest für Schülerinnen und Schüler in Hanau war Luis André (MT Melsungen) wieder einmal im Kugelstoßen der überragende Teilnehmer. Der 13-Jährige egalisierte seinen U14-Hallenrekord für den Schwalm-Eder-Kreis, den er erst am 17. November in Erfurt mit 15,53 Meter aufgestellt hatte und erzielte mit diesem Ergebnis die beste Leistung der gut besuchten Veranstaltung. 

Technische Fehler in der Handhaltung

Obwohl Moritz Hinrichsen (TV Weißkirchen) seine Freiluftbestleistung im Kugelstoßen von 12,12 um fast zwei Meter auf 13,99 Meter steigern konnte, war Luis André auch in der August-Schärrtner-Halle in Hanau eine Klasse für sich und gab vom ersten Versuch den Ton an. „Ich wollte meine Trainingsergebnisse bestätigen und an die 16m-Marke stoßen, aber das hat nicht funktioniert.“ Der Melsunger Gesamtschüler, der auch der dortigen Talentfördergruppe angehört, begann mit 14,70 und ließ im zweiten Durchgang 14,89 Meter folgen. Über 15,20 steigerte er sich auf 15,27 Meter und hatte auch bei diesen beiden Stößen technische Fehler, weil beim Abstoß sein Handgelenk höher als seine Fingerspitzen waren.

Im fünften Durchgang landete die 3kg-Kugel nur bei 13,65 Meter, eine Weite, die er bei Stößen aus dem Stand locker übertrifft. Aber woran liegt diese Unbeständigkeit? Luis absolviert im Training mehr als 30 Stöße. Im Wettkampf hat er nur sechs Versuche und muss damit klarkommen, Auftakt, Vorbeschleunigung, Spannungsaufbau, Ausstoßen und Abfangen müssen stimmen. Wenn der Druck auf eine Superweite noch hinzukommt, macht er beim Abstoß zu viele Fehler, so dass seine Stöße auch sehr unterschiedlich in der Weite sind.

Trainer war unzufrieden

Auch im letzten Durchgang traf er die Kugel nicht, weil sein Handgelenk beim Abstoß wieder höher als seine Finger waren. Dennoch landete die Gummikugel bei diesem verkorksten Stoß bei 15,53 Meter, womit Luis André seine Hallenbestweite egalisierte. Obwohl diese Weite im Jahr 2018 in der U14 deutschlandweit niemand annähernd erreicht hatte, war Alwin Wagner unzufrieden. „Luis hat seit Beginn des Jahres seine Schnellkraft, Schnelligkeit und spezielle Kraft stark verbessert, aber technisch blieb er stehen, so dass die Konkurrenz nur noch einen Meter hinter ‚Big-Luis‘ ist und weiter aufholt.“

Luise Zieba war in Paderborn nach ihren 11.21 Minuten nicht unzufrieden. Foto: nh

Luise Zieba war in Paderborn nach ihren 11.21 Minuten nicht unzufrieden. Foto: nh

Luise Zieba prüft ihren Standort

Beim Hallensportfest in Paderborn unternahm Luise Zieba in Hinblick auf die Hallen-WM im März in Polen ihren ersten Test über 3000 Meter. Die Gartenbautechnikerin aus Spangenberg, die sich bei den deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften Anfang März in Erfurt den Titel über 3000 Meter der W35 mit 11:03,05 Minuten holte, liegt gut im Plan. Bei dieser ersten Standortbestimmung, wo sie eine Zeit um 11.20 Minuten laufen sollte, legte sie die ersten 1000 Meter nach 44er-Runden in 3:39 Minuten zurück.

Nachdem sie den zweiten 1000m-Teilabschnitt in 3:48 Minuten lief, fehlte ihr am Ende noch die Tempohärte, so dass sie ihren Lauf nach 11:21,57 Minuten beendete. „Mit dieser Zeit kann ich zufrieden sein. Ich strebe am nächsten Wochenende in Dortmund eine 800m-Zeit unter 2:30 Minuten an und hoffe, dass ich bei meinem nächsten 3000m-Rennen unter 11:15 Minuten laufen werden“, sagte Luise Zieba, die wegen dieses Testrennens auf den Melsunger Adventslauf verzichtet hatte.

(ajw)