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Gute Noten belohnen, schlechte bestrafen?

Fällt das Halbjahreszeugnis nicht so aus wie gewünscht, ist zunächst eine besonnene Reaktion der Eltern gefragt. Foto: Michael Printz | Studienkreis

Fällt das Halbjahreszeugnis nicht so aus wie gewünscht, ist zunächst eine besonnene Reaktion der Eltern gefragt. Foto: Michael Printz | Studienkreis

Fritzlar. Das Nachhilfeinstitut »Studienkreis in Fritzlar und Eschwege« lädt vom 04. bis 08. Februar zu einer Woche der offenen Tür ein. Der aktuelle Anlass: In diesen Tagen verteilen die Schulen Halbjahreszeugnisse. 

Der richtige Umgang mit dem Zeugnis

Während sich viele Familien darüber freuen, sorgen die Zeugnisnoten oft auch für Enttäuschung. Der Studienkreis in Fritzlar und Eschwege gibt Tipps zum Umgang mit dem Zeugnis und lädt Eltern und Schüler vom 04. bis 08. Februar zu einer Woche der offenen Tür ein. Informationen zu möglichen Beratungszeiten gibt es telefonisch unter 0800 111 12 12 und im Internet unter studienkreis.de.

Einfach bezahlen oder Gemeinsamkeit spendieren?

Zum Thema »Belohnung für ein gutes Zeugnis« hat das forsa-Institut für den Studienkreis eine Studie durchgeführt. Demnach belohnen 60 Prozent aller Eltern die Schulnoten mit gemeinsamen Unternehmungen oder Geldgeschenken. Ausschlaggebend dafür sind vor allem die schulischen Leistungen, weniger die Anstrengungen oder Verbesserungen der Kinder. 61 Prozent der Eltern belohnen ihren Nachwuchs für ein gutes Zeugnis. 45 Prozent würdigen besondere Anstrengungen, 33 Prozent eine deutliche Verbesserung. Nur 20 Prozent der befragten Eltern beschenken ihr Kind unabhängig von den Noten für das Zeugnis.

Belohnungen für ein gutes Zeugnis? Es muss nicht unbedingt Geld sein. Kinder freuen sich auch über eine echte Anerkennung ihrer Leistung, z.B. in Form einer gemeinsamen Unternehmung. Foto: Michael Printz | Studienkreis

Belohnungen für ein gutes Zeugnis? Es muss nicht unbedingt Geld sein. Kinder freuen sich auch über eine echte Anerkennung ihrer Leistung, z.B. in Form einer gemeinsamen Unternehmung. Foto: Michael Printz | Studienkreis

Darüber, wie gute Leistungen honoriert werden sollten, gehen die Meinungen innerhalb der Familie oft auseinander. 36 Prozent der Eltern belohnen das gute Zeugnis mit einem gemeinsamen Ausflug. Besonders für jüngere Schüler ist diese Form der Anerkennung beliebt. Zeugnisgeld bekommen nur 20 Prozent der Kinder.

Ansporn statt Strafe!

„Eltern sollten kontinuierliches Interesse an den schulischen Leistungen zeigen und regelmäßig lobende Worte finden“, sagt Max Kade vom Studienkreis. „Belohnungen sollten nicht unbedingt Geldzahlungen sein, sondern vielleicht besser gemeinsame Unternehmungen.“ Von Strafen für schlechte Noten rät der Pädagoge ab. „Strafen demotivieren nämlich und führen nicht zu besseren Ergebnissen“, so Kade. Es sei wichtiger, den Schüler oder die Schülerin gemeinsam mit den Lehrern neu zu motivieren und anzuspornen.

(red)