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Darius, der Wolf, ist tot

Allmuthshausen/Östringen. Bei dem Wolf, der an der Autobahn A6 tot aufgefunden wurde, handelt es sich um den aus dem Wildpark Knüll entlaufenen Darius. Das Tier war am 18. Februar zwischen der Anschlussstelle Öhringen und Neuenstein im Hohenlohekreis überfahrenen worden.

Bestätigung aus Baden-Württemberg

Die Bestätigung liegt seit dem Nachmittag durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg vor, teilt der Landkreis Schwalm-Eder mit. Darius war mit einem weiteren Wolf aus dem gemeinsamen Wolfs- und Bärengehege ausgebrochen. Der zweite Wolf war zur weiteren Gefahrenabwehr wegen des frei umherlaufenden Rotwilds noch am Fluchttag im Wildpark erschossen worden.

Die Identifizierung des männlichen Wolfes erfolgte nun im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin (IZW), wo bei der Obduktion des stark entstellten Wolfskadavers schließlich doch noch der Chip zur Identitätsfeststellung gefunden wurde.

Trauriges Ende der mühevollen Suche

Damit hat die mit hohem Aufwand betriebene Suche nach dem am 18. Februar entlaufenen Darius ein trauriges Ende gefunden. Unter Koordination des Fachpersonals aus dem Wildpark Knüll waren mehrere Luderplätze eingerichtet und auch Lebendfallen aufgestellt worden. Knapp einhundert Sichtungsmeldungen wurden ausgewertet und auf Authentizität überprüft.

„Wir sind wirklich traurig. Bis zuletzt hatten wir noch immer ein wenig Hoffnung unseren Wolf wieder wohlbehalten zurück zu bekommen“, so Pressesprecher Stephan Bürger. „Allerdings haben wir jetzt Klarheit und die Kollegen aus dem Wildpark können sich nun wieder dem normalen Alltagsgeschäft zuwenden. Arbeit steht reichlich an.“

Zeit der Geburten im Wildpark

Im Wildpark ist die Zeit der Geburten angebrochen. Erst am vergangenen Wochenende sind die ersten Ziegen auf die Welt gekommen. In den folgenden Wochen werden weitere Tierarten ihre Jungen auf die Welt bringen.

(red)