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Wertholz aus Hessen ist gefragt

Lohn jahrzehntelanger Waldpflege: Edle Hölzer auf dem Wertholzplatz im Forstamt Jesberg.  Foto: M. Delpho
Lohn jahrzehntelanger Waldpflege: Edle Hölzer auf dem Wertholzplatz im Forstamt Jesberg. Foto: M. Delpho

Region. Am 21. März ist der internationale Tag des Waldes. International bekam der Hessische Wald wieder große Aufmerksamkeit: HessenForst bot die wertvollsten Hölzer des Jahres auf speziellen Ausstellungsplätzen an.

Vielfältige Verwendungszwecke

Über 6.000 Kubikmeter dieser nachhaltigen Rohstoffproduktion wurden in einem Gebotsverfahren erfolgreich verkauft. Aus wertvollen Eichen werden beispielsweise Weinfässer hergestellt, das Holz speziell gemaserter Ahornstämme lässt Geigen erklingen und besondere Nadelhölzer glänzen als hochwertige Möbel, Fenster oder Fußböden.

Internationales Interesse

In den Forstämtern Wettenberg, Jesberg, Schlüchtern und Jossgrund wurden im Winterhalbjahr die wertvollsten Stämme aus dem Staatswald gebündelt. Auch private und kommunale Waldbesitzer beteiligten sich.

„Auf speziellen Lagerplätzen präsentieren wir den Kunden die Holzstämme“, sagt Jörg van der Heide, Abteilungsleiter für Holzverkauf beim Landesbetrieb. „Das Interesse ist groß. Wir konnten das Interesse von Holzkunden aus ganz Deutschland, aber auch aus Frankreich, Österreich, Polen und den Niederlanden wecken.“

In ihrem Holz kann bald Wein reifen: Die Top-Eichen auf dem Wertholzplatz im Forstamt Wettenberg. Foto: K. Schwarz | HessenForst
In ihrem Holz kann bald Wein reifen: Die Top-Eichen auf dem Wertholzplatz im Forstamt Wettenberg. Foto: K. Schwarz | HessenForst

Mit 77 % bildete die Eiche den Löwenanteil der rund 6.400 Kubikmeter Wertholz. 12 % waren andere Laubhölzer wie Ahorn, Esche und Kirsche, 11 % der Menge waren Nadelhölzer.

Jahrzehntelange Waldpflege schafft Top-Qualität

Auch für die Forstleute sind diese Wertholzsubmissionen kein Alltagsgeschäft. „Mehrere Generationen von Försterinnen und Förstern haben diese besonderen Bäume begleitet und immer wieder durch Waldpflege entwickelt“, sagt van der Heide. „Wenn man dann diese tollen Qualitäten ernten kann, realisiert man ein über Jahrzehnte, manchmal Jahrhunderte verfolgtes Ziel. Das ist dann schon etwas Besonderes.“

Der Lohn der generationenübergreifenden Pflege schlägt sich auch in den Preisen nieder: Ein speziell gemaserter Ahornstamm, der in Jesberg angeboten wurde, erzielte 6.315 Euro pro Kubikmeter. In Wettenberg wechselte eine Eiche für 2.070 Euro pro Kubikmeter den Besitzer, in Jossgrund brachte ein einziger Lärchenstamm dem Besitzer über 1.600 Euro ein.

Spitzenpreise für Spitzenverwendung

Die verkauften Stämme werden nun weiter verarbeitet. Aus ihnen entstehen hochwertige Furniere und edle Bretter für Möbel. Einige Eichen finden Verwendung als Daubenholz für Fässer. In ihnen reifen dann z. B. Barriqueweine heran. Ahorn wird gerne zu hochwertigen Musikinstrumenten verarbeitet, Lärchenstämme zu robusten Holzfenstern oder Fußböden. Eine Gemeinsamkeit haben alle Hölzer: sie werden als nachhaltiger Rohstoff zu Produkten verarbeitet, die Menschen erfreuen.

Mit dem Ergebnis der Submissionen waren HessenForst sowie Verkäuferinnen und Verkäufer zufrieden. Die ausrichtenden Forstämter und alle beteiligten Waldbesitzer wurden mit den guten Ergebnissen für ihre Mühen belohnt. Und für die Waldpflege der vorherigen Förstergenerationen.

Das Lärchenholz der Nadelwertholzsubmission im Forstamt Jossgrund übertraf alle Erwartungen.  Foto: A. Weber | HessenForst
Das Lärchenholz der Nadelwertholzsubmission im Forstamt Jossgrund übertraf alle Erwartungen. Foto: A. Weber | HessenForst

(red)



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