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ZG-Fahrer Höhle in höchster Klasse

Laurens Höhle von der ZG Kassel startet in der höchsten Radsportklasse. Foto: Zweiradgemeinschaft
Laurens Höhle von der ZG Kassel startet in der höchsten Radsportklasse. Foto: Zweiradgemeinschaft

Region. Wenn am 31. März im südhessischen Einhausen der Startschuss zur »Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga« der Straßenradsportler startet, dann ist auch ein Rengshäuser mit am Start. Für die Zweirad-Gemeinschaft Kassel startet Laurens Höhle in der U19.

Jüngster in der Radsport-Bundesliga

Das Radsporttalent aus dem nordhessischen Rengshausen hat sich im letzten Jahr durch starke Leistungen in der U17, etwa bei den »Euro-Eyes Young-Classics« in Hamburg, seine Chance erarbeitet, nun als jüngster Jahrgang der U19 sein Können in der Radsport-Bundesliga zu zeigen. Dies wird alles andere als einfach, denn in den Nachwuchsklassen sind die körperlichen Entwicklungsunterschiede entscheidend. Daher sind die jeweils älteren Jahrgänge eindeutig im Vorteil.

„Mir ist klar, dass es in diesem Jahr wesentlich schwieriger wird, aber das schon in Ordnung so. Mein Ziel ist es, zu versuchen, an den schnellen Jungs dran zu bleiben. Und wenn es dann eine Chance gibt, auch mal den ein oder anderen Akzent zu setzen. Das ist aber immer auch abhängig von Strecke und Tagesform“, so der Youngster der ZG Kassel ganz realistisch.

Schwere Aufgabe für einen Einzelstarter

Und das ist nicht das einzige Handicap des ambitionierten Rennfahrers. „Leider ist das hessische U19-Bundesliga-Team kurzfristig geplatz“, sagt Rainer Jacob, Jugendwart der Zweirad-Gemeinschaft. „Wir hätten es viel lieber gesehen, wenn Laurens sein Können innerhalb einer Mannschaft hätte einbringen können. So wird es als Einzelstarter ohne die Unterstützung eines Teams doppelt schwer für ihn. Nichtsdestotrotz freuen wir uns riesig, dass er seine Chance suchen kann und dass es nach einer gefühlten Ewigkeit wieder einen Bundesliga-Fahrer aus Kassel gibt.“

Platzierungen stehen noch nicht im Fokus

Bei all der Vorfreude und der harten Trainingsarbeit ist es den Vereinsverantwortlichen besonders wichtig, dass der Spaß nicht auf der Strecke bleibt und der Druck nicht zu hoch wird. „Laurens fährt erst wenige Jahre und hat gerade im taktischen Bereich noch viel zu lernen, wir sollten daher die Ansprüche nicht zu hoch legen“, erklärt der Nachwuchstrainer der Zweirad-Gemeinschaft, Roman Völker. „Für die gesamte nordhessische Radsportszene ist es daher wichtig, dass er überhaupt in dieser starken Liga antreten kann. Platzierungen stehen aber nicht im Fokus. Seine Bundesliga-Saison kann zudem für andere Nachwuchsfahrer wichtiger Ansporn sein. Dies nicht nur in unserem Verein, auch andere nordhessische Vereine arbeiten daran, mehr Jungs und Mädchen in die Rennen zu schicken.“

Insgesamt stehen neun Rennen bis zum Ende der Saison, dem 21. September, auf dem Rennplan der »Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga«. Den Höhepunkt bildet hierbei ganz sicher der Radklassiker »Eschborn-Frankfurt« am 1. Mai im Rahmen der WorldTour.

(red)