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Unabhängig und auf Augenhöhe

Christoph Spanknebel, Marion Springs, Jörg Blumenauer, Fabian Schade und Manuela Wolf (v.li.). Foto: Hephata
Christoph Spanknebel, Marion Springs, Jörg Blumenauer, Fabian Schade und Manuela Wolf (v.li.). Foto: Hephata

Treysa. Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) wurde am vergangenen Freitag in Schwalmstadt-Treysa offiziell eröffnet. Sie bietet kostenlose Hilfe zur Selbsthilfe für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige.

Projekt des Sozialministeriums

„Was im Vorhinein nicht ausgegrenzt wird, muss hinterher auch nicht eingegliedert werden“ – mit diesem Satz umrissen die beiden hauptamtlichen Beraterinnen der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) am Freitagvormittag ihr Schaffen. Seit Januar gibt es die Beratungsstelle in der Bahnhofstraße, nun wurde sie offiziell eröffnet.

„Noch eine Beratungsstelle, wofür das denn? Es gibt doch schon so viele“ – Marion Springs und Manuela Wolf, die jeweils mit einer halben Stelle in der EUTB arbeiten, gaben in ihrer Begrüßungsrede einen kurzen Abriss über den Hintergrund und die Ziele des Projektes. Die EUTB ist ein Projekt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Hintergrund ist die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes, das die Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen stärken soll. Die EUTB bietet kostenlose Hilfe zur Selbsthilfe für Menschen mit Behinderungen, Menschen, die von Behinderungen bedroht sind und für deren Angehörige.

Zwei halbe Stellen finanziert der Bund

Deutschlandweit gibt es mehr als 500 davon. Vor Ort haben sie jeweils einen Träger. Die Beratung ist jedoch vom Träger unabhängig, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales trägt die Kosten. So sind Marion Springs und Manuela Wolf zwar Mitarbeiterinnen Hephatas, ihre jeweils halben Stellen in der EUTB finanziert aber das Ministerium – für zunächst zwei Jahre. Unterstützt werden Springs und Wolf von drei ehrenamtlichen Beratern. Diese sind Experten in eigener Sache – sie haben ähnliche Erfahrungen und Biografien wie die Ratsuchenden selbst. In der EUTB in Treysa sind das:

• Jörg Blumenauer, der in der Gemeindeverwaltung Willingshausen arbeitet und seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt. Er wird vor allen Dingen zu den Themen Barrierefreiheit, Anträge und Hilfsmittel beraten.
• Fabian Schade und Christoph Spanknebel, die beide in den Hephata-Werkstätten für Menschen mit Behinderungen arbeiten. Schades Hauptthema ist die Ernährung, Spanknebels Thema ist das Reisen.

Beratung auf Augenhöhe

Die Beratung der EUTB generell umfasst vor allen Dingen die Bereiche Wohnen, Bildung, Arbeit, Assistenz, Gesundheit, Mobilität, Information und Kommunikation sowie Partnerschaft und Sexualität. „Wir beraten auf Augenhöhe, ergänzend zu anderen Beratungsstellen oder Einrichtungen und verfolgen keine Trägerinteressen“, so Manuela Wolf.

Das wird unter anderem auch in der engen Kooperation mit den anderen EUTBs im Schwalm-Eder-Kreis und der Region deutlich. Im Kreis gibt es eine weitere EUTB in Melsungen, dazu kommt eine in Alsfeld und eine in Marburg. „Wir geben Rat und Orientierung, damit die Betroffenen selbstständig entscheiden können“, sagt Marion Springs.

Kontakt:
Die EUTB in Schwalmstadt-Treysa finden Sie in der Bahnhofstraße 45. Kontakt per Tel.: 06691 9288830 und E-Mail: info@eutb-beratungsstelle.de
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Freitag von 9 bis 12 Uhr.
Dienstag und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr.
www.teilhabeberatung.de

(red)



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