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Aktionstag bei Hephata: Blick in die Zukunft

Die Teilnehmer des Mädchen- und Jungen-Zukunftstags mit Martina Bender und Stefanie Delgado von der Hephata-Öffentlichkeitsarbeit, die die Jugendlichen an diesem Tag begleiteten. Foto: nh
Die Teilnehmer des Mädchen- und Jungen-Zukunftstags mit Martina Bender und Stefanie Delgado von der Hephata-Öffentlichkeitsarbeit, die die Jugendlichen an diesem Tag begleiteten. Foto: nh

Treysa. So viel Nachfrage wie noch nie: 46 Jugendliche haben am bundesweiten »Girls‘ Day« und »Boys‘-Day« die Hephata Diakonie besucht und unterschiedliche Berufe kennen gelernt. „Der Mädchen- und Jungen-Zukunftstag war ein voller Erfolg, so viele Plätze haben wir noch nie vergeben“, sagte Martina Bender von Hephata. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Stefanie Delgado nahm sie die insgesamt 26 Mädchen und 20 Jungen vor- und nach ihrem Einsatz in Empfang.

Selber machen ist klasse!

Die Auswahl an Berufen bei der Hephata Diakonie, die die Jugendlichen an diesem Tag kennen lernen konnten, war breit gefächert: Neben den Werkstätten der Berufshilfe besuchten Jugendliche die Hephata-Klinik, die Integrative Kindertagesstätte, die Theaterwerkstatt »Black Box«, die Reha-Werkstatt in der Ascheröder Straße, die Gärtnerei des Marta-Mertz-Haus, die EDV-Abteilung der Verwaltung, die Hephata-Gärtnerei, die Bürstenmacherei sowie eine Wohngemeinschaft auf dem Stammgelände.

Vanessa Wagner (12) war neben Henrike Dehn (11) und Hanna Towbert (12) eines von drei Mädchen, die sich für die Holzwerkstatt der Berufshilfe entschieden hatten. Hier durften sie selbst schneiden, stemmen, hobeln, schleifen und dübeln – und fertigten einen kompletten Blumenhocker. „Es ist toll, dass wir hier selbst etwas machen können“, so die Sechstklässlerin des Schwalmgymnasiums. Julian Hampel (22) stand ihr zur Seite und erklärte, wie sie das Stemmeisen halten soll. Er ist einer von 16 Auszubildenden der Holzwerkstatt der Berufshilfe.

Sinkende Lehrlingszahlen und Fachkräftemangel – „es ist super, wenn sich junge Leute für das Handwerk interessieren, Mädchen wie Jungs“, sagte Betriebsleiter Frank Möller. Die Zahl an Plätzen in der Werkstatt während des Zukunftstags sei bewusst auf drei bis vier beschränkt, um auch auf jeden Jugendlichen an diesem Tag eingehen und ihnen einen Einblick in das Handwerk geben zu können – die Jugendlichen waren begeistert.

Schnuppertag in der KiTa

In der Kindertagesstätte der Hephata Diakonie hatten sich mit Jason Luckhardt (12) und Aaron Schroth (11) zwei Jungen angemeldet, um hier einen Schnuppertag zu verbringen. Der begann für Jason erst einmal mit dem Vorlesen von Bilderbüchern, dann half er beim gemeinsamen Frühstück, bevor es nach draußen zum Spielen ging.

„Der Girls‘- und Boys‘-Day ist eine gute Gelegenheit auch für Jungen, Einblick in einen Beruf zu bekommen, der oft noch als typisch weiblich wahrgenommen wird“, sagte Anne Bertelt, Leiterin der Hephata-Kindertagesstätte.

(red)