Knell besucht Milchbauer Fehr
Wollrode. Die nordhessische FDP-Landtagsabgeordnete Wiebke Knell hat auf Einladung des Landesteam Hessen des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM) und des Milchbauern Dirk Fehr dessen Betrieb in Guxhagen-Wollrode besucht.
Bestand wegen Trockenheit verringert
Mit knapp 100 Kühen und eigener Jungviehaufzucht rangiert der Betrieb größentechnisch im Mittelfeld. Neben Dirk Fehr arbeitet auch seine Frau Kerstin auf dem Hof aktiv mit. Die beiden haben drei Kinder. Die Milchkühe und die Nachzucht machen viel Arbeit, die von den Fehrs aber mit Herzblut erledigt wird. Die Fehrs haben durch die Trockenheit im vergangenen Jahr die Anzahl der Kühe ein wenig reduziert, da die vor Ort zur Verfügung stehende Futtermenge nicht für den Ursprungsbestand gereicht hätte.
Ursprüngliche Produktion und moderne Technik
Das Ehepaar Fehr und Klaus Vetter, Landesvorsitzender des BDM, führten Knell über den Hof, durch den Stall und in den Melkraum und erklärten der Abgeordneten wie wichtig die Unterbringung und das Wohlfühlen der Kühe, aber letztendlich auch gutes Futter für die Qualität der Milch sind. Knell zeigte sich beeindruckt von dem Zusammenspiel von ursprünglicher Milchproduktion mit modernster Technik.
Europäische Regulierung
Nach dem Rundgang stellten die Landwirte das Strategiepapier 2030 des BDM vor. Es sieht eine europäische Regulierung der verfügbaren Milchmenge auf dem Markt vor. „Ohne eine europaweite Regulierung in Krisenzeiten besteht für Milchbauern keine Planbarkeit. Die Schwankungen beim Milcherzeugerpreis können viele Betriebe nicht verkraften“, erläuterte Fehr das Anliegen des BDM.
Verantwortungsvolle Qualitätsproduktion
Knell bedankte sich für die Einladung und stellte fest, dass es sie zuversichtlich stimmt, wenn im Schwalm-Eder-Kreis so verantwortungsvoll Lebensmittel produziert werden wie auf dem Hof der Familie Fehr. „Unsere heimische Milch ist ein Qualitätsprodukt. Mir ist es wichtig, dass die Menschen die Leistung aller Landwirte anerkennen, die für unsere vollen Teller sorgen – gerade hier in unserer von der Landwirtschaft geprägten Region.“
(red)