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15 Polizeihelfer ab sofort auf Streife

Das Foto zeigt die Freiwilligen Polizeihelfer/-innen und Verantwortlichen der Polizei und Kommunen. Foto: Polizei
Das Foto zeigt die Freiwilligen Polizeihelfer/-innen und Verantwortlichen der Polizei und Kommunen. Foto: Polizei

Region. Am heutigen Donnerstag haben 15 Freiwillige Polizeihelfer nach Ihrer Ausbildung im Rahmen einer Feierstunde im Fritzlarer Rathaus ihre Ausbildungsnachweise erhalten. Sie dürfen sich nun offiziell Freiwillige Polizeidiensthelferin bzw. Polizeidiensthelfer nennen.

Dienst in Fritzlar, Gudensberg und Bad Wildungen

An der Veranstaltung nahmen neben dem Präsidenten des Polizeipräsidiums Nordhessen, Konrad Stelzenbach, ein Vertreter des Hessischen Innenministeriums -Landespolizeipräsidium-, Polizeioberrat Erik Hessenmüller, die Bürgermeister der Städte Fritzlar, Hartmut Spogat, und Bad Wildungen, Ralf Gutheil, weitere Vertreter ihrer Kommunen und der Stadt Gudensberg sowie des Polizeipräsidiums Nordhessen teil.

Nachdem Bürgermeister Spogat als Hausherr alle Anwesenden willkommen hieß und Grußworte aus dem Innenministerium sowie den profitierenden Kommunen folgten, erhielten die sichtlich erfreuten und stolzen Polizeihelfer ihre Nachweise über die erfolgreich absolvierte Ausbildung. Diese übergab auch Polizeipräsident Stelzenbach persönlich und wünschte den Polizeihelfern, die bereits Ende April in den Städten Fritzlar, Gudensberg und Bad Wildungen auf Streife gehen werden, viel Erfolg bei ihrer die Sicherheit unterstützenden Tätigkeit und im Miteinander mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Fritzlarer Bürgermeister Spogat setzt auf Dialog

Hartmut Spogat, Bürgermeister der Stadt Fritzlar, bei seinem Grußwort: „Ich bin erfreut, dass der Polizeidienst jetzt startet. Die Freiwilligen Polizeihelfer werden durch ihre Arbeit das Sicherheitsempfinden der Bürger verbessern. Dabei steht auch der Kontakt bzw. die Verbindung von Einwohnern und Ordnungskräften im Vordergrund. Den Dialog zwischen allen Betroffenen gilt es zu unterstützen, umso mehr auf die tatsächlichen Belange eingehen zu können.“

Bürgermeister Gutheil für Bad Wildungen: „Sicherheitsgefühl stärken“

„Ich verbinde damit die Hoffnung mit der Wiedereinführung des freiwilligen Polizeidienstes, dass das subjektive Sicherheitsgefühl der Wildunger Bevölkerung gesteigert wird und die Hoffnung, dass hier und da die Müllproblematik eingedämmt wird“, so Gutheil.

50 Stunden Ausbildung

Die 15 Polizeihelfer/-innen begannen am 19. Januar ihre Ausbildung, die insgesamt 50 Stunden umfasste. Fachkundige Beamtinnen/Beamte der Polizei unterrichtet sie und brachten ihnen die erforderlichen Befugnisse näher. Diese umfassen neben den Selbsthilferechten Befugnisse aus dem Bereich der Gefahrenabwehr, verdächtige oder auffällige Personen zu befragen, Personalien festzustellen oder beispielsweise einen vorübergehenden Platzverweis zu erteilen.

Keine Eingriffe in die persönliche Freiheit

Sie lernten auch, dass es ihnen nicht gestattet ist, in die persönliche Freiheit einzugreifen oder Personen/Sachen zu durchsuchen. Die Freiwilligen Polizeihelferinnen und Polizeihelfer sind im Übrigen nicht bewaffnet, sondern zu ihrem eigenen Schutz mit Pfefferspray ausgerüstet. Darüber hinaus verfügen sie über Mobiltelefone. Die Ehrenamtlichen sind hauptsächlich in öffentlichen Anlagen, in Wohngebieten und in Fußgängerzonen zu sehen. Zu erkennen sind die Freiwilligen Polizeihelferinnen und Polizeihelfer an ihrer Uniform, dem Wappen des Landes Hessen und dem Aufdruck »Freiwilliger Polizeidienst«. Auch die 15 neuen Helfer/-innen sind bereits mit Uniformen ausgestattet.

Sicherheitsgefühl verbessern

Mehr Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger, Unterstützung der Vollzugspolizei und aktives Eintreten der Bevölkerung gegen Kriminalität sind die Kernpunkte, die das Hessische Ministerium des Innern und für Sport mit dem Modellprojekt »Freiwilliger Polizeidienst« verbindet. Der Freiwillige Polizeidienst dient dem Ziel, insbesondere durch das Zeigen von Präsenz, Beobachten und Melden von Wahrnehmungen betreffend die öffentliche Sicherheit und Ordnung, und durch vorbeugende Gespräche mit dem Bürger, die objektive und subjektive Sicherheitslage im Bereich der Städte und Gemeinden weiter zu verbessern.

(ots | red)