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1000 Mal gerockt: Mädchen in der Musikwerkstatt

Die Teilnehmerinnen von »Rock me babe« im Proberaum. Foto: nh
Die Teilnehmerinnen von »Rock me babe« im Proberaum. Foto: nh

Homberg. Vom 15. bis 18.04.2019 hat das Jugendbildungswerk des Schwalm-Eder-Kreises erneut die Musikwerkstatt »Rock me babe« für Mädchen von 11 bis 16 Jahren angeboten.

Entscheidung für ein Instrument

Unter Anleitung der Musikerin Carolin Wendel aus Kassel konnten die Mädchen im Vogtschen Hof in Felsberg alle Musikinstrumente ausprobieren, die es in einer klassischen Pop-/Rockband gibt. Bevor die Gruppe sich in zwei Bands aufteilte, konnte jedes Mädchen zu Beginn der Woche alle Instrumente nach eigenem Interesse ausprobieren und sich für das Instrument entscheiden, welches sie schließlich intensiver erlenen und spielen wollten. Im Anschluss begannen die Proben der Musikstücke in den einzelnen Bands.

Kreativität in probenfreier Zeit

„Das Ziel des Seminars ist es, dass Rollenklischees abgebaut werden und die Mädchen die Möglichkeit haben, in einem geschützten Rahmen wirklich alles ausprobieren zu können“, erklärte Jugendbildungsreferentin Julia Grunewald-Discher. Neben dem musikalischen Angebot sorgten die Teamerinnen Alisa Fischer und Ann-Kathrin Bühn für ein abwechslungsreiches, kreatives Angebot während den probefreien Zeit und am Abend.

„Dieses Seminar hat immer eine sehr schöne Atmosphäre, da man den ganzen Tag gemeinsam miteinander plant, gemeinsam kocht und natürlich eine Menge Musik macht und hört,“ so das Team.

Takt und Ton sind schnell getroffen

Carolin Wendel schwärmt von der Musikalität der Mädchen. „In diesem Jahr sind die Teilnehme-rinnen sehr musikalisch und setzen schnell um, was ich ihnen zeige. Egal ob am Schlagzeug, Bass oder an der E-Gitarre, Takt und Ton sind schnell getroffen und die Stücke klingen richtig professionell. Dabei muss man bedenken, dass die Mädchen zum Großteil noch nie ein Instru-ment gespielt haben.“

Am Ende des Ferienseminars gab es einen großen Auftritt, bei dem die Mädchen ihr neuerlerntes Können ihren Familien und Freunden präsentieren konnten. Jede Band spielte zwei eingeübte Stücke und performten zusätzlich ein gemeinsames Stück von Teilnehmerinnen und Team. Dazu hatten die Teamerinnen das Lied „1000 Mal berührt“ in „1000 Mal gerockt“ umgedichtet.

Unbezahlbar wertvolles Engagement

Zum Abschluss würdigte Julia Grunewald-Discher das tolle Engagement der ehrenamtlichen Teamerinnen. „Ohne solche engagierten Menschen und ihr ehrenamtlichen Einsatz, sind solche Seminare und Ferienangebote nicht möglich. Das ist unbezahlbar.“

(red)

Mailin und Kira mit ihren selbst gestalteten Turnbeuteln, die während der Musikpausen entstanden sind. Foto: nh
Mailin und Kira mit ihren selbst gestalteten Turnbeuteln, die während der Musikpausen entstanden sind. Foto: nh