DGB: „Europaweit fair arbeiten“
Wabern. Vor der Europawahl betont der DGB mit einer Veranstaltung, dass in ganz Europa faire Arbeitsbedingungen herrschen müssen. Am Donnerstag, 16. Mai laden die DGB-Kreisverbände Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Kassel zu einer Diskussion nach Wabern ein.
Stärker auf die Branchen schauen
Für die Veranstaltung haben zugesagt: Michael Rudolph (Vorsitzender des DGB HessenThüringen), Jan Schalauske (Landesvorsitzender der Partei Die LINKE), Lukas Stede (Kandidat fürs Europäische Parlament, FDP) Martina Werner (Abgeordnete im Europäischen Parlament, SPD).
LKW-Fahrer aus Osteuropa, die viel weniger Lohn bekommen als in Deutschland üblich. Paketlieferanten, die nach sehr langen Arbeitstagen in ihren Transportern übernachten. Laut DGB machen allein diese Beispiele deutlich, dass in Europa gehandelt werden muss. Die Europäische Union aber auch die Mitgliedsstaaten müssten noch stärker auf die Branchen schauen, in denen die Beschäftigten grenzüberschreitend arbeiten.
Niedriglöhner kommen zu Wort
Menschen aus anderen europäischen Ländern arbeiten vor allem in Betrieben und Branchen, in denen laut DGB zu wenig bezahlt wird und auch sonst eher schlechte Arbeitsbedingungen herrschen: beispielsweise in Hotels und Gaststätten, in der Pflege, auf dem Bau, in der Landwirtschaft, in der Logistik, bei den Paketdienstleistern und bei der Verarbeitung von Nahrungsmitteln.
Bei der DGB-Veranstaltung kurz vor der Europawahl kommen Beschäftigte aus diesen Branchen zu Wort. Gewerkschaftsmitglieder und interessierte Bürger können dazu mit Politikerinnen und Politikern ins Gespräch kommen, die im Europäischen Parlament und in Hessen an den Arbeitsbedingungen etwas ändern können.
Treffen im Bahnhof
Beginn der Diskussionsveranstaltung ist um 18 Uhr im Kulturraum des Bahnhofs Wabern, Bahnhofstr. 1. Weitere Informationen auf www.nordhessen.dgb.de.
(red)