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28% weniger Anbau von Winterraps

Wiesbaden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) ersten Schätzungen zufolge mitteilt, haben die Landwirte in Deutschland zur Ernte 2019 auf 886.700 Hektar Winterraps angebaut. Das entspricht einem Rückgang von 336.800 Hektar.

Auswirkungen der Trockenheit

Der verminderte Anbau von Winterraps ist in allen Bundesländern zu beobachten. Grund für diesen Rückgang, der sich bereits bei der Erfassung der Herbstaussaatflächen Ende 2018 andeutete, ist die langanhaltende Trockenheit in 2018, die sich auch auf den Aussaattermin des Winterrapses auswirkte.

Der Getreideanbau wird im Jahr 2019 voraussichtlich eine Anbaufläche von 5,96 Millionen Hektar erreichen. Der Schwerpunkt liegt dabei weiterhin auf den Winterkulturen. Die Landwirte in Deutschland haben zur Ernte 2019 auf 5,41 Millionen Hektar Wintergetreide angebaut. Das entspricht 91 % der gesamten Getreideanbaufläche. Für die Aussaat von Sommergetreide wurden nur 545.200 Hektar genutzt und damit 22 % weniger als 2018.

Anbaustärkstes Getreide ist Winterweizen

Mit einem Anteil von 51 % der gesamten Getreideanbaufläche bleibt der Winterweizen anbaustärkste Getreideart in Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr steigt die Anbaufläche um 5 % auf 3,04 Millionen Hektar. Auch der Anbau von Wintergerste nimmt mit 12 % auf 1,36 Millionen Hektar zu. Die Aussaat von Roggen und Wintermenggetreide steigt um fast 22 % auf 636.000 Hektar. Für den Anbau von Triticale (Weizen-Roggen-Kreuzung) wurde eine Anbaufläche von 378 300 Hektar genutzt (+6 %).

Bei den Sommergetreidearten ging die Anbaufläche von Sommerweizen um 72 % auf 31.400 Hektar am stärksten zurück. Sommergerste bedeckt zur Ernte 2019 mit 376.600 Hektar eine um fast 16 % geringere Fläche als im Vorjahr. Hafer steht auf einer Fläche von 137.100 Hektar (-2 %).
Neben Getreide spielt auch der Anbau von Silomais im Feldfruchtanbau eine große Rolle in Deutschland, so wurde für diese Fruchtart eine Fläche von 2,3 Millionen Hektar genutzt. Das sind knapp 5 % beziehungsweise nahezu 107.000 Hektar mehr als 2018.

Bei den Hackfrüchten steigt die Anbaufläche von Zuckerrüben um 6 % auf 437.200 Hektar und für Kartoffeln wurde eine Anbaufläche 260.400 Hektar (+3 %) erfasst.

Anbautendenzen sind vorläufig

Die Angaben zu den Anbauflächen zur Ernte 2019 beruhen auf den Mitteilungen einer begrenzten Anzahl von Ernte- und Betriebsberichterstattern in den Bundesländern von Mitte April 2019. Daher sind die Ergebnisse als vorläufige Anbautendenzen zu bewerten, die sich von den Angaben der Bodennutzungshaupterhebung im Juli 2019 unterscheiden können.

Weitere Informationen und Funktionen unter http://www.destatis.de.

(red)



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