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Treffen mit Freunden aus Powiat Pilski

Gruppenbild während der Besichtigung der Lux-Mühle in Borken-Kerstenhausen. Foto: Dieter Werkmeister
Gruppenbild während der Besichtigung der Lux-Mühle in Borken-Kerstenhausen. Foto: Dieter Werkmeister

Schwalm-Eder. Im Rahmen einer Bürgerreise begegneten sich Anfang Mai Freunde aus Polen und Deutschland auf Initiative des Deutsch-Polnischen Partnerschaftsvereins (DPPV). Den beiden Vereinen aus dem Schwalm-Eder-Kreis und dem Landkreis Pilski (Schneidemühl; Powiat Pilski) geht es nicht nur darum, den Frieden und die Freundschaft zwischen souveränen Nachbarstaaten zu feiern, sondern vor allem die ungezwungene Freundschaft zwischen den Bürgern zu praktizieren.

Perspektiven für die Partnerschaft

Auch das diesjährige Treffen soll dazu beitragen, die bisherigen Kontakte zwischen den Bürgern beider Landkreise zu vertiefen und darüber hinaus Perspektiven für die Weiterentwicklung einer guten nachbarschaftlichen Partnerschaft aufzuzeigen.

Für 2019 und 2020 wurden gemeinsame Leader-Projekte geplant. Aktivitäten sind beispielsweise Austauschbesuche von Landfrauen zur Vorbereitung und Präsentation eines gemeinsamen Kochbuchs oder Studienbesuche von Kulturschaffenden zum Erfahrungsaustausch. Für dieses Jahr ist wieder die Teilnahme von zehn Jugendlichen aus der Grundschule in Lobzenica an einer Jugendfreizeit im Ostseebad Dahme im Eigenbetrieb »Jugend- und Freizeinrichtungen« des Schwalm-Eder-Kreises vorgesehen.

Partnerschaftskommunen stellten sich vor

Aktuell besuchten die polnischen Gäste ihre drei Partnerschaftskommunen:
• In Schrecksbach begleitete sie Bürgermeister Andreas Schultheis unter anderem in das Schwälmer Dorfmuseum, Holzburg.
• In Jesberg öffnete Bürgermeister Heiko Manz das »Tor zum Naturpark Kellerwald«, während der Köhlerverein Hundshausen die historische Art der Holzherstellung vorführte.
• In Wabern schließlich gab Bürgermeister Claus Steinmetz einen Einblick in das Dorfleben, wobei er auf die Bahnhofsgeschichte, die Kultur am Bahnhof und die 1880/81 errichtete Zuckerfabrik – eine der ältesten Betriebsstätten der Südzucker AG – hinwies.

Weitere Höhepunkte des Besuchsprogramms

Des Weiteren standen ein Besuch der Elisabethkirche und die Besichtigung des Marburger Schlosses auf dem Programm. Auch die Stiftsruine im Kurort Bad Hersfeld mit einer der schönsten Freilichtbühnen der Welt erregte das Interesse der polnischen Freunde.
Schließlich wurde den Teilnehmern die Möglichkeit geboten, sich einen modernen Bauernhof mit einer noch gut funktionierenden Getreidemühle bei Familie Lux in Borken-Kerstenhausen anzuschauen.

„Bei allen hinterließ diese Bürgerreise viele nachhaltige und positive Eindrücke“, schließt Prof. Dr. Herbert Wassmann, Pressesprecher des DPPV, seinen Bericht.

(red)