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Frauennetzwerk stellt sich neu auf

Von links: Elisabeth Plock, Maria Weber, Judith Graap, Michaela Laudenbach, Karin Glathe, Marion Eisenhuth, Birgit Hering und Martina Theis. Foto: nh
Von links: Elisabeth Plock, Maria Weber, Judith Graap, Michaela Laudenbach, Karin Glathe, Marion Eisenhuth, Birgit Hering und Martina Theis. Foto: nh

Homberg. Der Verein Frauennetzwerk e.V. setzt sich seit nunmehr 23 Jahren ehrenamtlich für Frauen und Kinder im Schwalm-Eder Kreis ein. Er zeichnet sich durch sein langjähriges und vielseitiges Engagement von Frauen für Frauen aus.

Hilfe, Koordination, Beratung

Der Verein sieht sich als Sprachrohr benachteiligter Frauen im Kreis. Er koordiniert und initiiert praktische Hilfen und Beratung. In Zusammenarbeit mit anderen Institutionen beteiligt er sich an Veranstaltungen zu frauenspezifischen Themen wie z.B. Häusliche Gewalt und Chancengleichheit, Gleichberechtigung und Armut.

Nachwuchssorgen überwunden

Im Verlauf des vergangenen Jahres stellte sich für den Vorstand die Frage des zukünftigen Bestehens. Wie viele andere Vereine hat auch das Frauennetzwerk mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. Trotz allem gelang es Ende Februar, einen neuen Vorstand aufzustellen.

Die langjährige Vorsitzende Sabine Stagneth, Doris Schäfer als stellv. Vorsitzende, Elke Emilius als Schriftführerin und Marie Plass als Beisitzerin schieden nach vielen Jahren erfolgreicher Arbeit, auf eigenen Wunsch, aus dem Vorstand aus und wurden mit herzlichem Dank verabschiedet.

Michaela Laudenbach übernahm das Amt der Vorsitzenden, nachdem sie vorher als Beisitzerin tätig war. Neu in den Vorstand gewählt wurden Martina Theiß (stellv. Vorsitzende), Judith Graap (Schriftführerin) und Marion Eisenhuth (Beisitzerin). In ihren Ämtern bestätigt wurden Maria Weber (stellv. Vorsitzende), Birgit Hering (Kassiererin), Reinhild Vogt (Stellvertretung Schriftführerin/Kassiererin), Gerlinde Bergmann, Karin Glathe und Elisabeth Plock (Beisitzerinnen).

Klausurtag blickte auf die Zukunft

Eine Zeitlang war es ruhig geworden um die sozial engagierten Frauen. Jetzt traf sich der neue Vorstand Anfang April zu einem Klausurtag, um sich für die Zukunft neu aufzustellen.

„Wir wollen auch nach 23 Jahren weiterhin mit unseren Themen den Nerv der Zeit treffen und vor allem auch junge Frauen für die Mitarbeit und das gemeinsame Engagement begeistern“, so Vorsitzende Laudenbach. Die Vereinsarbeit soll weiter entwickelt und aktuelle Themen in Angriff genommen werden.

Kooperation mit dem Frauenbüro

Die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Frauenbüro des Schwalm- Eder-Kreises soll weitergeführt werden. Ziel des Vereins ist es auch, das bestehende Netzwerk zu erweitern um möglichst vielen Frauen unbürokratische Hilfe bieten zu können. Besonders am Herzen liegt den Vorstandsfrauen die Unterstützung des Frauenhauses. Seit Gründung des Vereins 1996 ist die Förderung der Frauenhausarbeit ein zentrales Ziel.

Die neu gestalteten Spendendosen. Foto: nh
Die neu gestalteten Spendendosen. Foto: nh

Finanzierung aus Spenden und Zahngold

Der Verein finanziert sich überwiegend aus Spenden und dem Erlös von Zahngold. Die zur Aktion Zahngold gehörigen Dosen bekamen auf dem Klausurtag ein neues Outfit und stehen in vielen Zahnarztpraxen des Kreises zur Spende bereit.

Aus dem Erlös sollen auch zukünftig u.a. Mikroprojekte, Veranstaltungen und Bildungsangebote für Frauen realisiert werden.

Neue Themen, neue Arbeit

Neben den beständigen Themen Gewalt gegen Frauen und Kinder, Gleichberechtigung und Chancengleichheit wollen die Frauen zukünftig auch auf Problematiken wie Altersarmut von Frauen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Missbrauch, Prostitution und Menschenhandel aufmerksam machen.

Mehr unter frauennetzwerk-schwalm-eder.de

(red)