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Flüchtlingstag auf der Sippel-Baustelle

Refugees Day-Teilnehmer Ali Abdi (Mitte) mit Malwine Dubik (Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder), Andre Teumer-Weißenborn (Schwalm-Eder-Kreis), Jutta Emde (Berufswahlbüro Melsungen), Lars Werner (Fachbereichsleiter Sozialverwaltung Schwalm-Eder-Kreis), Stefan Sippel (Fa. Sippel Bau), Karin Plötz-Hesse (Kinder und Familienbüro Melsungen) und Kurt Schade (Fa. Sippel Bau). Foto: nh
Refugees Day-Teilnehmer Ali Abdi (Mitte) mit Malwine Dubik (Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder), Andre Teumer-Weißenborn (Schwalm-Eder-Kreis), Jutta Emde (Berufswahlbüro Melsungen), Lars Werner (Fachbereichsleiter Sozialverwaltung Schwalm-Eder-Kreis), Stefan Sippel (Fa. Sippel Bau), Karin Plötz-Hesse (Kinder und Familienbüro Melsungen) und Kurt Schade (Fa. Sippel Bau). Foto: nh

Homberg. Als zweiter Landkreis in Deutschland nimmt der Schwalm-Eder-Kreis in Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft und dem Berufswahlbüro Melsungen am »Refugees Day 2019« teil. An diesem Tag dürfen Flüchtlinge für acht Arbeitsstunden in einer regionalen Firma oder Institution probeweise am Arbeitsleben teilhaben.

Auch für EU-Bürger mit Sprachbarrieren

„Mit dem Refugees Day hat der Landkreis Kassel im Jahr 2015 eine hervorragende Plattform geschaffen, um geflüchteten Menschen einen Einblick in den hiesigen Arbeitsmarkt zu geben. Wir im Schwalm-Eder-Kreis unterstützen den Refugees Day seit diesem Jahr und bieten diesen auch für in Deutschland lebende EU-Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Zugangsproblemen für den Arbeitsmarkt aufgrund von Sprachbarrieren an“, erklärt Andre Teumner-Weißenborn von der Sozialverwaltung des Schwalm-Eder-Kreises.

Probearbeiten für 22 Teilnehmer

Ali Abdi stellt Stützen auf einer Sippel-Baustelle, Sozialverwalter Lars Werner schaut zu. Foto: nh
Ali Abdi stellt Stützen auf einer Sippel-Baustelle, Sozialverwalter Lars Werner schaut zu. Foto: nh

Kreisweit kooperieren 14 Betriebe und Institutionen aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern am Refugees Day mit dem Schwalm-Eder-Kreis. Sie gaben 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, sich einen Tag lang in einem Beruf auszuprobieren und Kontakte mit möglichen Ausbildungsbetrieben und Arbeitgebern zu knüpfen.

„Die Teilhabe am Arbeitsleben ist eine der Grundlagen für eine erfolgreiche sowie nachhaltige Integration am gesellschaftlichen Leben und sozialer Inklusion. Deswegen unterstützen wir als Schwalm-Eder-Kreis den Refugees Day sehr gerne und freuen uns, dass den 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmern diese Möglichkeit für einen Tag gegeben wird“, sind sich Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann und der Fachbereichsleiter der Sozialverwaltung, Lars Werner, einig.

Vizelandrat hofft auf Nachahmer

„Wir bedanken uns bei allen Betrieben und Institutionen, die sich in diesem Jahr am Refugees Day beteiligt haben. Gerade im Hinblick auf den bundesweiten Fachkräftemangel ist dieser Tag auch für Arbeitgeber eine interessante Möglichkeit, um neue Kontakte herzustellen. Ich würde mir wünschen, dass sich zum Refugees Day im Jahr 2020 noch weitere Betriebe und Unternehmen im Schwalm-Eder-Kreis beteiligen“, so Vize-Landrat Jürgen Kaufmann abschließend.

(red)

Foto: nh
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