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Alltagshelden mit Respekt & Toleranz

Vertreterinnen und Vertreter der 5. Schulklassen im Schwalm-Eder-Kreis, die mit dem Respekt- und Toleranzpass zu Alltagshelden ausgebildet wurden. Foto: nh
Vertreterinnen und Vertreter der 5. Schulklassen im Schwalm-Eder-Kreis, die mit dem Respekt- und Toleranzpass zu Alltagshelden ausgebildet wurden. Foto: nh

Schwalm-Eder. In diesem Schuljahr haben sich 42 Schulklassen aus 14 verschiedenen Schulen zum Respekt- & Toleranzpass des Schwalm-Eder-Kreises angemeldet. Ein neuer Rekord – damit nehmen weit über 800 Schülerinnen und Schüler und über 40% der Schulen der Sekundarstufe I in diesem Schuljahr an dem Projekt des Schwalm-Eder-Kreises teil.

Toleranzpass feierlich verliehen

26 Klassen davon, alle die bis Ferienbeginn die notwendigen Module absolviert hatten, haben vergangenen Donnerstag den Respekt- und Toleranzpass in einer kleinen Feierstunde verliehen bekommen. Bei bestem Wetter, einem kühlen Getränk im Schatten der großen Eiche auf dem Gelände von Anorak 21 in Falkenberg war gute Stimmung angesagt. Vertreterinnen der Schulklassen waren gemeinsam mit ihren Lehrerinnen gekommen, um die Auszeichnung und viele Preise entgegen zu nehmen.

Vertrauen zur Schulklasse

In ihren Begrüßungsreden lobten Tom Werner vom Projekt »Gewalt geht nicht!« und Pascal Bewernick von Anorak 21 die Ausdauer und Begeisterung der Kinder beim Projekt mitzumachen. „Es hat besonders gut getan Vertrauen zu meiner Klasse aufzubauen“ oder „Mir haben die Übungen gut gefallen, die wir mit der ganzen Klasse gemeinsam gemacht haben“ waren Statements der Kinder in der kurzen Fragerunde vor der Preisvergabe.

Vier Module zur Klassensituation

Seit 2011 bietet das Jugendbildungswerk des Kreises das Projekt für fünfte Klassen aller Schulformen an. In vier über das Schuljahr verteilten Modulen werden die Themen Empathie und Anteilnahme, Kommunikation, Konflikte und Streitkultur, Zivilcourage und sich für andere einsetzen bearbeitet. Ziel ist, dass sich die Schülerinnen und Schüler mit der Klassensituation auseinandersetzen und lernen, verantwortungsbewusst miteinander umzugehen.

Die Projektmodule wurden vom Jugendbildungswerk des Kreises und dem Projekt »Gewalt geht nicht!« so ausgearbeitet, dass sie von den Lehrkräften der teilnehmenden Schulen im Unterricht behandelt werden können. Die Lehrkräfte der teilnehmenden Klassen werden für das Projekt geschult und erhalten das Unterrichtsmaterial zu den jeweiligen Lernmodulen. Das letzte, das erlebnispädagogisch orientierte Modul findet außerhalb der Schule auf dem Mosenberg bei Wabern-Falkenberg statt. Es wird vom Verein anorak21 umgesetzt und vom Kreis mitfinanziert.

Pascal Bewernick (Anorak 21) und Tom Werner („Gewalt geht nicht!“) begrüßen die Schulklassen. Foto: nh
Pascal Bewernick (Anorak 21) und Tom Werner (»Gewalt geht nicht!«) begrüßen die Schulklassen. Foto: nh

Plakatierte Alltagsheld*innen

Auch in diesem Jahr erhielt der Respekt- und Toleranzpass den Untertitel »Ausbildung zum Alltagshelden/zur Alltagsheldin«. Auf einem Plakat im Klassenzimmer konnten nach jedem erfolgreich absolvierten Modul zugeordnete Figuren zu Helden und Heldinnen umgestaltet werden. In einem gesonderten Plakatwettbewerb konnten den Alltagsheld*innen Namen gegeben und das Plakat gestaltet werden.

Erneut fünfte Schulklassen zur Teilnahme aufgerufen

Der Schwalm-Eder-Kreis bietet das Projekt »Respekt- und Toleranzpass« im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« an. Auch im Schuljahr 2019/2020 können sich erneut fünfte Schulklassen für eine Teilnahme bewerben. Interessierte Schulen und Lehrkräfte erhalten bei der Jugendförderung des Kreises weitere Informationen.

Teilnehmende Schulen 2018/2019

Christophorusschule (Oberurff), Theodor-Heuss-Schule (Homberg), Drei-Burgen-Schule (Felsberg), Anne-Frank-Schule (Fritzlar), König-Heinrich-Schule (Fritzlar), Ursulinenschule (Fritzlar), Ohetalschule (Frielendorf), Carl-Bantzer-Schule (Schwalmstadt), Erich-Kästner-Schule (Homberg), Gustav-Heinemann-Schule (Borken), Schwalmgymnasium (Schwalmstadt), Schule im Ostergrund (Schwalmstadt), Burgsitzschule (Spangenberg), Ludwig-Braun-Schule (Schwalmstadt / Hephata).

(red)