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Jugendberufsagentur aus der Taufe gehoben

Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese, Viola Nadge-König, Referentin Larissa Meinunger und Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann (v.li.). Foto: nh
Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese, Viola Nadge-König, Referentin Larissa Meinunger und Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann (v.li.). Foto: nh

Region. »Keing Jugendlicher darf verloren gehen.« Unter diesem gemeinsamen Motto ist der Startschuss für die Arbeit der Jugendberufsagentur Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg gefallen.

Erstmals über Kreisgrenzen hinweg

Die Kooperationsvereinbarung zur deutschlandweit einzigen landkreisübergreifenden Jugendberufsagentur wurde im Dezember 2018 zwischen den Landkreisen, dem Staatlichen Schulamt, der Arbeitsagentur und den Jobcentern unterzeichnet. Bislang gab es in beiden Landkreisen zwar vielfältige und gute Unterstützungen für Jugendliche im Übergang von der Schule in den Beruf, aber die Angebotslandschaft war ebenso ausgeprägt wie unübersichtlich.

Unterstützung auf dem Weg in den Arbeitsmarkt

Mit der Gründung der Jugendberufsagentur stellen sich die Kooperationspartner einer Herausforderung. Junge Menschen wollen sie nicht mehr nur im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages betrachten, sondern im Verbund mit weiteren Akteuren in einen individuelleren Kontakt mit ihnen kommen. Vor allem Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf auf dem Weg in den Arbeitsmarkt sollen davon profitieren.

Zu selbstständigen Menschen heranwachsen

Zum Auftakt der Jugendberufsagentur begrüßten die Ersten Kreisbeigeordneten – Jürgen Kaufmann, Schwalm-Eder, und Karl-Friedrich Frese, Waldeck-Frankenberg – über 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Arbeitsagentur, Jobcentern, Jugendämtern, Trägern der freien Jugendhilfe sowie Schulamtsmitarbeiter und Lehrkräfte im Waberner Kulturbahnhof.

„Wir alle haben eine gemeinsame Aufgabe“, betonte Vizelandrat Kaufmann in seiner Ansprache. „Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Kinder und Jugendlichen zu selbstständigen und verantwortungsbewussten Menschen heranwachsen.“ Sein Amtskollege Frese ergänzte, dass in Zukunft jeder Jugendliche in den beiden Landkreisen ein für ihn und seine Lebensumstände passendes Angebot erhalten soll.

50.000 Euro Landeszuschuss

Schon die Auftaktveranstaltung hat die Jugendberufsagentur diesem Ziel einen Schritt näher gebracht. Nach einem Fachvortrag von Larissa Meinunger über »Faktoren für gelingende Zusammenarbeit« haben regional zugeordnete Thementische zum ersten Austausch über Erwartungen und Herausforderungen der künftigen Zusammenarbeit eingeladen. Meinunger ist wissenschaftliche Referentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Vorsorge e.V., Berlin.

Einen großen Beitrag zur interkommunalen Zusammenarbeitet leistet das Land Hessen: Das Innenministerium stellt eine Fördersumme von 50.000 Euro für die Jugendberufsagentur bereit.

Betreuung von mehr als einem Sozialleistungsträger

»Jugendberufsagentur« ist ein abstrakter Begriff für die Zusammenarbeit von Arbeitsagentur, Jobcenter und Jugendamt. Gemeinsam wollen sie ihre jeweiligen Leistungen verzahnen, um Jugendlichen einen besseren Übergang von der Schule in die Ausbildung zu ermöglichen.

In den vergangenen Jahren sind deutschlandweit fast 300 Jugendberufsagenturen mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten bei Städten und Landkreisen entstanden. Zum Teil gibt es Kooperationen „unter einem Dach“, in größeren Flächenlandkreisen wird die Zusammenarbeit der Akteure meist durch Kooperationsvereinbarungen geregelt. Das Angebot richtet sich an junge Menschen, die aufgrund eines erhöhten Unterstützungsbedarfes von mehr als einem Sozialleistungsträger betreut werden.

Kontakt

Ansprechpartner der neuen »Jugendberufsagentur Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg« sind die jeweiligen Koordinierungsstellen. Zuständig im Schwalm-Eder-Kreis ist Viola Nadge-König, Fachbereich Jugend & Familie, Parkstraße 6, 34576 Homberg, Tel.: 05681 775-576, E-Mail: viola.nadge-koenig@schwalm-eder-kreis.de.

(red)



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