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Dreiländergiro übers Stilfser Joch

Dieter Vaupel auf dem Weg zur Passhöhe des Stilfser Jochs. Eine der 48 Kehren ist wieder geschafft. Foto: sportograf
Dieter Vaupel auf dem Weg zur Passhöhe des Stilfser Jochs. Eine der 48 Kehren ist wieder geschafft. Foto: sportograf

Melsungen. Einer besonderen Herausforderung stellten sich die fünf Jedermann-Radsportler Sebastian Stöhr, Mario Knierim, Wolfram Bick, Jens Schneider und Dieter Vaupel am vergangenen Wochenende.

Stilfser Joch bezwungen

Sie hatten sich zum Ziel gesetzt im Rahmen des Dreiländergiros an einem Tag nicht nur drei Alpenländer mit dem Rennrad zu befahren – Österreich, Italien und die Schweiz – sondern auch noch dabei den höchsten befahrbaren Alpenpass, das Stilfser Joch (2760 m), zu bezwingen. Und alle Drei konnten am Ende stolz darauf sein, es geschafft zu haben.

Kehren ohne Ende

Die Strecke führte von Nauders (Österreich), zunächst den Reschenpass hinauf, wo die Rennfahrer am Reschensee die Landesgrenze zu Italien passierten. Nach 30 km bergab erreichten die Radsportler mit rasanter Geschwindigkeit Prad am Fuße des Stilfser Jochs. 27 Kilometer und 1900 Höhenmeter mit bis zu 17 % Steigung mussten nun überwunden werden, bevor man die Passhöhe mit 2760 m erreicht hatte. „Das war eine echt harte Herausforderung“, so Wolfram Bick nach der Runde. „Die 48 Kehren nahmen kein Ende. Aber was für ein Gefühl, wenn man es dann geschafft hat.“

Zwischenstopp am Reschensee beim Dreiländergiro: (v.l.) Dieter Vaupel, Mario Knierim, Wolfram Bick und Sebastian Stöhr. Foto: MT Melsungen
Zwischenstopp am Reschensee beim Dreiländergiro: (v.l.) Dieter Vaupel, Mario Knierim, Wolfram Bick und Sebastian Stöhr. Foto: MT Melsungen

Anstrengung mit Panoramablick belohnt

Die Strecke des Dreiländergiros führte von dort den kurvigen und kaum ausgebauten Umbrailpass hinunter und anschließend den Ofenpass mit 1300 Steigungsmetern wieder hoch. Meter für Meter kämpften sich die MT-Ausdauersportler nach oben. Von dort rollte es bergab durch den Engadin in der Schweiz, bevor es über die Norbertshöhe zurück nach Nauders ging.

„Ein tolles Erlebnis durch eine gigantische Gegend. Die Strecke war anstrengend aber einfach wunderschön, mit herrlichen Panoramablicken“, so Sebastian Stöhr. Trotz extremer Hitze und vieler Aufgaben unter den 3000 Startern kamen alle Melsunger mit Zeiten zwischen 6:30 und 10:15 Stunden glücklich ins Ziel.

(red)