Arbeitslosigkeit steigt saisonüblich
Schwalm-Eder. Saisonüblich steigt die Arbeitslosigkeit im Juli auch im Agenturbezirk Korbach leicht an. Nach Schul- und Ausbildungsende meldeten sich mehr Jugendliche und junge Erwachsene vorübergehend als Jobsuchende.
Weniger Langzeitarbeitslose
Somit sind aktuell 6295 Personen auf Beschäftigungssuche in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder, 309 mehr als im Juni und 65 weniger als im Juli 2018. Die Arbeitslosenquote klettert auf jetzt 3,4 Prozent. Noch vor einem Monat waren es 3,2 Prozent, vor einem Jahr ebenfalls 3,4 Prozent gewesen.
Bei den Personengruppen punkten Ältere ab 50 Jahren mit einem Minus im Monats- wie Jahresvergleich. Ansonsten bestimmen gegenüber Juni leichte Pluswerte das Bild. An der Spitze stehen hier Jüngere mit zweistelligen Zuwachsraten sowie Frauen mit 8,2 Prozent mehr Arbeitslosen. Gegenüber dem Vorjahr dagegen sind durchweg leichte Minuswerte auszumachen. Unverändert hält auch der Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit mit Schwerpunkt im Rechtskreis SGB II an.
Arbeitslosen-Zuwachs in Melsungen
Auf hohem Niveau präsentiert sich nach wie vor der Stellenbestand mit momentan 3363 Offerten. Während im Vergleich zu Juni auch bei den Neuzugängen ein Plus festzustellen ist, zeigt der Jahresvergleich ein Minus auf.
In beiden Landkreisen liegt die Arbeitslosenquote im Berichtsmonat bei 3,4 Prozent und damit 0,2 Punkte höher als im Juni. Im Jahresvergleich dagegen zeigt Waldeck-Frankenberg ein Minus von 0,2 Punkten, während Schwalm-Eder ein Plus von 0,1 Punkten hat. Unter den Geschäftsstellen steht Frankenberg mit einer Quote von 2,9 Prozent an der Spitze, den größten Zuwachs an Arbeitslosen musste Melsungen verbuchen.
Anzeichen für Trendwende
„Mehr Arbeitslose im Juli sind keine Überraschung“, ist das Fazit von Agenturchef Uwe Kemper, der sich grundsätzlich zufrieden mit den aktuellen Arbeitsmarktdaten zeigt. Doch auch wenn sich die Arbeitslosigkeit unverändert niedrig präsentiere, so gebe es doch Indizien für eine mögliche Trendwende. So sei die Arbeitslosigkeit gegenüber Juni stärker als in den letzten fünf Jahren üblich angestiegen und der Rückgang gegenüber dem Vorjahr geringer ausgefallen.
Die Zahlen im Schwalm-Eder-Kreis
3339 Personen waren im Berichtsmonat im Landkreis Schwalm-Eder arbeitslos registriert, 186 mehr als im Vormonat und 92 mehr als im Vorjahresmonat. Das entspricht einer Veränderung um plus 5,9 und plus 2,8 Prozent. 3,4 Prozent ist die aktuelle Arbeitslosenquote, 0,2 Punkte mehr als im Juni. 3,3 Prozent waren es im Juli 2018 gewesen.
Geschäftsstelle Fritzlar-Homberg
1468 Arbeitslose waren im Juli in der Geschäftsstelle Fritzlar-Homberg erfasst. Das sind 28 mehr (plus 1,9 Prozent) als im Vormonat und 18 weniger (minus 1,2 Prozent) als im Vorjahresmonat. 3,2 Prozent lautet die aktuelle Quote, 3,1 Prozent waren es im Juni. Im Juli 2018 waren es 3,2 Prozent gewesen.
Geschäftsstelle Melsungen
Im Bereich der Geschäftsstelle Melsungen ist die Arbeitslosigkeit leicht gestiegen. 968 Personen sind hier im Juli arbeitslos gemeldet, 92 mehr (plus 10,5 Prozent) als im Vormonat und im Jahresvergleich. Mit 3,8 Prozent meldet sich hier die Quote. 3,5 Prozent waren es im Juni und im Juli 2018 gewesen.
Geschäftsstelle Schwalmstadt
903 Menschen auf Jobsuche zeigt die Statistik für die Geschäftsstelle Schwalmstadt, 66 mehr (plus 7,9 Prozent) als vor vier Wochen und 18 mehr (plus 2 Prozent) als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,4 Prozent, im Juni waren es 3,2 Prozent und im Juli 2018 3,3 Prozent gewesen.
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(red)