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Katzenhilfe erreicht ihr Limit

Streunende Katzen sind häufig von Krankheiten gezeichnet. Foto: nh
Streunende Katzen sind häufig von Krankheiten gezeichnet. Foto: nh

Guxhagen. Die Guxhagener Katzenhilfe ist an die Grenze ihrer Aufnahmemöglichkeiten gestoßen, so bezeichnet Dieter Büchling, 1. Vorsitzender des Vereins, die momentane Situation.

Urlaubszeit und Welpenzeit

Urlaubszeit bedeute, dass Katzen vor Antritt der Urlaubsreise zurückgelassen oder ausgesetzt würden, sagt Büchling. Viele landeten dann bei den Tierschutzvereinen, die anderen hätten somit keine Chance, ein neues Zuhause zu finden. Sie streunten um ihren alten Standort. Erfolge keine regelmäßige Futtergabe, beginne die Verwilderung, da die Bindung zum Menschen fehle.

„Es ist aber auch Welpenzeit“, so Büchling weiter. „Welpenzeit bedeutet viel Stress für unsere Pflegestellen. Die meisten Katzenbabys werden ohne ihre Mutter abgegeben. Das heißt, es muss mit Fläschchen gefüttert werden und dies mehrere Male am Tag.“

Die Guxhagener Katzenhilfe hat ihre Aufnahmekapazität erreicht. Nicht zueltzt durch die Urlaubszeit, in der immer wieder Welpen ausgesetzt werden. Foto: nh
Die Guxhagener Katzenhilfe hat ihre Aufnahmekapazität erreicht. Nicht zueltzt durch die Urlaubszeit, in der immer wieder Welpen ausgesetzt werden. Foto: nh

Chronisch krank und abgemagert

Nach der Erfahrung Büchlings kommen diese Katzenbabys meist schon krank auf die Welt und vegetieren dann elend in Schuppen und Scheunen ohne tierärztliche Hilfe und Nahrung dahin. Die überlebenden Katzen sind meist chronisch krank und abgemagert. Bei Kontakt mit anderen Freilaufkatzen können sie hoch ansteckende Katzenkrankheiten übertragen. „Diese freilebenden Katzenwelpen werden mit ca. fünf Monaten selbst geschlechtsreif, vermehren sich unkontrolliert und die Folgen sind Katzenpopulationen, die ein erbärmliches Dasein fristen. Krankheiten, Leiden, Schmerzen, Hunger, bleibende Schäden und der Tod sind für diese Katzen Alltag“, so der Vorsitzende der Katzenhilfe weiter.

Fundtierbestand mindern

Mit einer simplen Kanüle und Kennnummern kann der Tierarzt Katzen chippen. Foto: nh
Mit einer simplen Kanüle und Kennnummern kann der Tierarzt Katzen chippen. Foto: nh

Die Streunerkatzen sind daher auf die Hilfe von Tierfreunden und Tierschützern angewiesen. Die Katzenschwemme ist für die Guxhagener jedoch eine finanzielle Belastung. Büchling fordert Hilfen von Politik und Verwaltung ein, weil die in vielen Städten und Gemeinden geltende Kastrations- und Kennzeichnungspflicht von den Katzenhaltern und den Verwaltungen nur lasch oder unzureichend umgesetzt werde. „Auch die Tierärzte können durch ein Umdenken bei der Kastration durch ein Pauschalpaket – Kastration plus Kennzeichnung (Setzen eines Chips) – zur Minderung des Fundtierbestandes bei den Tierschutzvereinen beitragen.“

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Guxhagener Katzenhilfe; Spendeninformationen finden sich dort unter der Rubrik Verein.

(red)



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