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Souveräner Sieg für Riedemann

Christian Riedemann fuhr mit seinem Beifahrer Michael Wenzel mit dem VW Polo GTI R5 mit knapp 30 Sekunden Vorsprung einen souveränen Sieg ein. Foto: Sven Kollus
Christian Riedemann fuhr mit seinem Beifahrer Michael Wenzel mit dem VW Polo GTI R5 mit knapp 30 Sekunden Vorsprung einen souveränen Sieg ein. Foto: Sven Kollus

Sulingen. Die 32. ADAC Rallye »Rund um die Sulinger Bärenklaue« (09.-10.08.2019) hätte nicht besser für den Fahrer des Rallye Team Hessisches Bergland (rthb), Christian Riedemann, laufen können. Nach 2012 und 2016 fuhr er auch in diesem Jahr den Gesamtsieg mit seinem Beifahrer Michael Wenzel in deren VW Polo GTI R5 ein. Mit knapp 30 Sekunden Vorsprung feierte er einen souveränen Sieg.

Auf Slicks durch den Regen

Rallye Sulingen 2019: 13 Wertungsprüfungen, 149 Kilometer auf Zeit, 95% Asphalt und 5% Schotter. Ganz oben auf dem Siegertreppchen stand erneut Christian Riedemann. Dabei war der Start am Freitagnachmittag alles andere als einfach. Die Teams mussten mit schwierigen Wetterbedingungen kämpfen.

Riedemann pokerte bei der Reifenwahl und fuhr den ersten Durchgang mit sogenannten Slicks (Trockenreifen) trotz nasser Fahrbahn. Dennoch verlor Riedemann weniger Zeit als erwartet, konnte dann mit einer Bestzeit auf WP 4 »Nechtelsen 2« in Führung gehen und beendete den ersten Tag mit einem Vorsprung von gerade einmal 0,9 Sekunden auf den ersten Gesamtplatz.

Sechs Bestzeiten auf dem Konto

Der zweite Rallye-Tag startete trocken. Am Vormittag warteten mit dem »IVG-Gelände« zu je 25 km Länge gleich zwei Hammer-Prüfungen auf das Teilnehmerfeld. Und genau dort zeigte Riedemann sein Können.

Während Verfolger Kreim auf der ersten WP des Tages noch eine knappe Bestzeit setzte, gingen die folgenden sechs Bestzeiten allesamt auf Riedemanns Konto. Auf den beiden Durchgängen auf dem ehemaligen Munitionsdepot in Steyerberg knöpfte Riedemann seinem Verfolger gleich mal 8,4 und 13,5 Sekunden ab und lag damit zum Mittagsservice mit 23,4 Sekunden in Führung.

Graben-Rutscher und großartige Drifts

Dennoch wurde der Nachmittag spannend. Erneut setzte heftiger Regen bei den Prüfungen rund um Sudbruch und Wedehorn ein. Auf der zwölften und somit vorletzten Wertungsprüfung hatten Riedemann/Wenzel eine brenzliche Situation, als sie in einen Graben fuhren. Trotzdem konnte das Duo die Fahrt fortsetzen und das große Finale auf dem Rundkurs in Sulingen antreten.

Dort bot Riedemann großartige Drifteinlagen, eine beeindruckende Show, und fuhr seinen Sieg mit einem Vorsprung von 28,4 Sekunden souverän nach Hause.

Grandioses Wochenende

Im Ziel konnte Christian Riedemann seine Freude kaum in Worte fassen: „Wir haben hart dafür gearbeitet, um hier am Start stehen zu können. Es war ein grandioses Wochenende und ich möchte meinem Team BMA rund um Bernard Munster, meinem Beifahrer Michael, meiner Familie und Freunden und allen Fans an den Strecken danken. Vor allem möchte ich mich auch bei meinen Partnern und Sponsoren bedanken.“

Nun steht für Christian Riedemann und Michael Wenzel in diesem Jahr noch eine Rallye im Kalender. Da sie im Laufe der Saison das nötige Budget für einen weiteren Lauf aufwenden konnten, werden sie auch bei dem DRM-Finale bei der 3-Städte-Rallye (18.-19.10.2019) am Start stehen.

Absicherung mit heimischen Sportwarten

Das Rallye Team Hessisches Bergland e.V. im ADAC (rthb) sicherte sowohl am Freitag als auch am Samstag eine Wertungsprüfung mit 32 Sportwarten ab. „Ein tolles Erlebnis für die meisten Sportwarte, bei einem Lauf zur deutschen Rallyemeisterschaft dabei zu sein“, so rthb Pressewart Manfred Eifert. „Wenn dann noch ein Fahrer aus den eigenen Reihen gewinnt, ist das ein doppelter Grund zur Freude.“

Melsunger bei der Rallye-WM dabei

Der deutsche Lauf zur Rallyeweltmeisterschaft findet vom 22. bis 25. August 2019 in der Hunsrück und Mosel Region statt. Die Melsunger Automobil-Rallyesportler sind zum 10. Mal mit der Leitung einer Wertungsprüfung betraut. Der Rallyeleiter des Rallye Team Hessisches Bergland e.V. im ADAC (rthb), Helmut Eberhardt, befindet sich bereits 10 Tage vorher mit 20 rthb-Mitgliedern vor Ort, um die Wertungsprüfung Grafschaft aufzubauen.

16 Tonnen Sicherungsmaterial

Diese Prüfung ist 28 km lang. Zur Absicherung müssen rund 16 Tonnen Material verbaut werden. 240 Sportwarte der Streckensicherung, 60 Funker, 5 Ärzte, drei Rettungswagen, 5 Interventionsfahrzeuge und ca. 150 Kräfte der ortsansässigen Vereine werden benötigt, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Der rthb ist stolz, dass er mit mit 135 Sportwarten das größte Sportwartekontingent bei der Rallye Deutschland stellt.

(red)



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