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Der Arbeitsmarkt zeigt sich entspannt

Symbolfoto: succo | Pixabay
Symbolfoto: succo | Pixabay

Region. In Sommerlaune präsentiert sich der heimische Arbeitsmarkt auch im August. Die Arbeitslosenquote verharrt bei 3,4 Prozent im Agenturbezirk Korbach und zeigt sich damit unverändert gegenüber dem Vormonat und Vorjahresmonat.

Gut 6.000 suchen einen Job

Aktuell sind 6261 Jobsuchende in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder gemeldet. Das sind 34 weniger als im Juli und 40 mehr als im August 2018.

In den einzelnen Personengruppen stiegen oder sanken die Arbeitslosenzahlen sowohl im Monats- wie Jahresvergleich nur minimal. Dabei konnten jedoch die Älteren ab 55 Jahren gegenüber Juli weniger als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre profitieren. Zum August 2018 stieg die Arbeitslosigkeit von Frauen und unter 25-Jährigen im Rechtskreis SGB III besonders stark, ebenso wie die Langzeitarbeitslosigkeit binnen Monatsfrist zunahm, aber im Jahresvergleich mit einem deutlichen Minus punktet.

Starkes Monatsminus bei neuen Offerten

Mit momentan 3315 Angeboten bewegt sich der Stellenbestand nach wie vor auf einem hohen Niveau, obgleich er in den Vergleichszeiträumen teils deutlich zurückgegangen ist. Noch stärker ist das Monatsminus mit 22 Prozent bei neu gemeldeten Offerten.

In beiden Landkreisen liegt die Arbeitslosenquote bei 3,4 Prozent und damit unverändert zum Vormonat. Unter den Geschäftsstellen nimmt Frankenberg mit 2,9 Prozent den Spitzenplatz ein, das Schlusslicht ist Bad Arolsen mit 4 Prozent.

Langsam abflauende Konjunktur

„Die Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent stimmt aktuell zufrieden“, bilanziert Agenturchef Uwe Kemper und erklärt die fast unveränderte Arbeitslosenzahl auch damit, dass „in der Ferienzeit in den Personalabteilungen weniger passiert“. Nichtsdestotrotz sei in der zweiten Jahreshälfte mit einem moderaten Anstieg der Jobsuchenden auch im Agenturbezirk Korbach zu rechnen, weil sich die abflauende Konjunktur langsam auf den Arbeitsmarkt auswirken werde.

Deckung des Fachkräftebedarfs ist vordringlich

Nach wie vor die größte Herausforderung bleibe jedoch für die Arbeitsagentur, den Fachbedarf der heimischen Wirtschaft über passgenaue Vermittlung inklusive eventueller Qualifizierungsmaßnahmen decken zu helfen. Die weiterhin sinkende Zahl von sogenannten Helferstellen heiße, noch mehr dafür zu werben, dass bislang ungelernte Kräfte sich für eine qualifizierte Ausbildungsmaßnahme öffnen. Dies sei von besonderer Bedeutung für den regionalen Arbeitsmarkt, da die rasante Entwicklung neuer Technologien und Geschäftsfelder das Angebot an Helferstellen voraussichtlich weiter sinken lassen werde.

Arbeitsmarktzahlen an Schwalm und Eder

Landkreis Schwalm-Eder: 3308 Personen waren im Berichtsmonat im Landkreis Schwalm-Eder arbeitslos registriert, 31 weniger als im Vormonat und 159 mehr als im Vorjahresmonat. Das entspricht einer Veränderung um minus 0,9 und plus 5 Prozent. 3,4 Prozent ist die aktuelle Arbeitslosenquote, unverändert zu Juli. 3,2 Prozent waren es im August 2018 gewesen.

Geschäftsstelle Fritzlar-Homberg: 1469 Arbeitslose waren im August in der Geschäftsstelle Fritzlar-Homberg erfasst. Das sind 1 Person mehr (plus 0,1 Prozent) als im Vormonat und 1 Person mehr (plus 0,1 Prozent) als im Vorjahresmonat. 3,2 Prozent lautet die aktuelle Quote – ebenso wie im Vormonat und Vorjahresmonat.

Geschäftsstelle Melsungen: Im Bereich der Geschäftsstelle Melsungen ist die Arbeitslosigkeit gesunken. 932 Personen sind hier im August arbeitslos gemeldet, 36 weniger (minus 3,7 Prozent) als im Vormonat, aber 100 mehr (plus 12 Prozent) im Jahresvergleich. Mit 3,7 Prozent meldet sich hier die Quote. 3,8 Prozent waren es im Juli und 3,3 Prozent im August 2018 gewesen.

Geschäftsstelle Schwalmstadt: 907 Menschen auf Jobsuche zeigt die Statistik für die Geschäftsstelle Schwalmstadt, 4 mehr (plus 0,4 Prozent) als vor vier Wochen und 58 mehr (plus 6,8 Prozent) als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,4 Prozent, im Juli waren es auch 3,4 Prozent und im August 2018 3,2 Prozent gewesen.

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(red)