Grüne Jugend ruft Klimanotstand aus
Wabern. Die GRÜNE JUGEND Schwalm-Eder traf sich zu ihrer halbjährlichen Kreismitgliederversammlung. Vorstandswahlen und das Klima standen auf der Agenda.
Die »Köpfe« im Vorstand
Die Fritzlarer Schülerin Dominika Filipczak sowie der Schüler Shkodran Jonuzi aus Morschen bilden das Sprecher*innenduo. Komplettiert wird der geschäftsführende Vorstand durch Schatzmeisterin Annemarie Möller aus Frielendorf. Als Beisitzer wurde Christoph Sippel aus Spangenberg gewählt.
Jugend ist politisiert wie nie
Vor den Wahlen gab es einen interessanten Rückblick auf das vergangene halbe Jahr, welches vom Europawahlkampf, bei der die GRÜNEN stärkste Kraft bei Menschen unter 60 Jahren wurden, sowie den Fridays for Future-Streiks geprägt waren. Bei beiden Themenfeldern war die GRÜNE JUGEND Schwalm-Eder sehr aktiv.
Die Sprecher*innen Dominika Filipczak und Shkodran Jonuzi erklären: „Die Jugend ist politisiert wie nie, Fridays for Future hat die Mähr der unpolitischen Jugend beendet. Wir als GRÜNE JUGEND sehen uns als Stimme dieser Generation, dies zeigt unter anderem die U18-Wahl, bei der BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN klar stärkste Kraft wurden. Wir sehen dies als Auftrag weiter auch im Kreis für eine soziale und nachhaltige Zukunft zu kämpfen.“
Ausrufung des Klimanotstandes
Neben den Wahlen und dem Rückblick auf das Geschehene hat die GRÜNE JUGEND Schwalm-Eder auch ihr Profil für die Zukunft geschärft. Hierzu die Sprecher*innen: „Die Klimakrise ist das wichtigste Thema und wird in Zukunft noch weitaus wichtiger. Die Bundesregierung hat diese Aufgabe aber bisher vernachlässigt und führt Scheindebatten. Wir möchten auch in fünfzig Jahren in einer Welt leben, in der es im Winter schneit und wir die Artenvielfalt, die wir aktuell haben, immer noch erleben können. Wir können dieses Thema nicht mehr auf die lange Bank schieben, denn es geht um unsere Zukunft! Die Ausrufung des Klimanotstandes ist deswegen unverzichtbar, denn auch wir im Kreis haben noch Luft nach oben. Ein Antrag, wie ihn die LINKEN am Montag im Kreistag einbringen, bringt das Thema zwar auf die Agenda, ist aber weiterhin eine unverbindliche Absichtserklärung mit leeren Worthülsen. Die Ausrufung des Klimanotstands muss mit konkreten Maßnahmen, wie beispielsweise dem Ausbau des ÖPNV oder der energetischen Sanierung der kreiseigenen Gebäude flankiert werden.“
pdf-Download: Forderung zur Ausrufung des Klimanotstandes
(red)