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Nach Wurstskandal: Jetzt Regionalität!

Engin Eroglu, Europaabgeordneter und Landesvorsitzender FREIE WÄHLER Hessen. Foto: FREIE WÄHLER
Engin Eroglu, Europaabgeordneter und Landesvorsitzender FREIE WÄHLER Hessen. Foto: FREIE WÄHLER

Gießen. Bedingt durch den Skandal um mit Listerien verseuchte Wurstware des Herstellers Wilke fordern die FREIE WÄHLER Hessen eine Wirtschaft der Nachhaltigkeit und Regionalität.

Regional kaufen, Tierwohl achten

„Mit gezielter struktureller Förderung kann man gerade bei Fleischereiwaren die Wertschöpfung und Kaufkraft an die Regionen binden. Durch den Kauf regionaler Waren und Dienstleistungen fördern wir unsere Heimat, sichern Arbeitsplätze vor Ort, verbessern die Steuerkraft der Kommunen und schonen letztendlich auch das Klima“, sagt Engin Eroglu, Europaabgeordneter und Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen.

Mit diesem Ansatz lassen sich sowohl stundenlange Fahrten von Tiertransportern vermeiden als auch die spätere Auslieferung der produzierten Ware über hunderte von Kilometern. So wird ein Zeichen für das Tierwohl gesetzt, indem Schlachttiere von umliegenden, bäuerlich geführten Höfen bezogen werden, als auch für den Umweltschutz, indem Umweltbelastungen durch schwere LKWs vermieden werden.

Inhabergeführte Meister-Betriebe fördern

„Dem Irrglauben muss ein Ende gesetzt werden, dass die Größe eines Betriebs Aussagekraft über die Wirtschaftlichkeit und produzierte Qualität hat, geschweige denn über die Einhaltung von Hygienestandards. FREIE WÄHLER wollen inhabergeführte Meisterbetriebe wie Fleischereien und Bäckereien fördern, wo Meister oder Meisterin für die Qualität und Nachhaltigkeit der Produkte steht. Profitstreben zulasten der Gesundheit der Konsumenten und zulasten des Tierwohls muss unterbunden werden. Eine Änderung lässt sich nur durch mehr Regionalität erreichen“, so Eroglu.

Unangemeldete Betriebskontrollen hätten geholfen

Die FREIE WÄHLER Hessen bedauern, dass für den Skandal nun die Steuerzahler gerade stehen müssen. „Durch die Versäumnisse, die die Betriebsleitung zu verantworten hat, fallen nun für die Aufarbeitung Kosten an, die die Allgemeinheit trägt, zusätzlich zu den indirekten Kosten durch die Insolvenz des Unternehmens. Mit der Möglichkeit unangemeldeter Betriebskontrollen hätte sich das vermeiden lassen!“ erklärt Engin Eroglu abschließend.

(red)