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Sozial handeln, Teilhabe ermöglichen

Angekommen auf dem Campus: Die neuen Studierenden der Sozialen Arbeit der EHD Darmstadt mit (vo, v.li.) Erster Stadtrat Lothar Ditter, EHD-Vizepräsident Prof. Dr. Michael Vilain, Prodekanin Prof. Dr. Nicole von Langsdorff, Prof. Dr. Volker Herrmann, Diakonie-Vorsitzender Maik Dietrich-Gibhardt und Prof. Dr. Regina Sommer von der EKKW. Foto: nh
Angekommen auf dem Campus: Die neuen Studierenden der Sozialen Arbeit der EHD Darmstadt mit (vo, v.li.) Erster Stadtrat Lothar Ditter, EHD-Vizepräsident Prof. Dr. Michael Vilain, Prodekanin Prof. Dr. Nicole von Langsdorff, Prof. Dr. Volker Herrmann, Diakonie-Vorsitzender Maik Dietrich-Gibhardt und Prof. Dr. Regina Sommer von der EKKW. Foto: nh

Treysa. 42 neue Erstsemester haben kürzlich ihr Studium der Sozialen Arbeit am Studienstandort Treysa der Evang. Hochschule Darmstadt (EHD) aufgenommen. Unter ihnen fünf Studierende der Sozialen Arbeit mit gemeindepädagogisch-diakonischer Qualifikation.

Klein, fein und innovativ

Für den neuen Vizepräsidenten der EHD, Prof. Dr. Michael Vilain, war es die erste Amtshandlung, die jungen Studierenden auf dem Hephata-Campus zu begrüßen. „Wir sind eine kleine, aber feine, innovative Hochschule“, so der Vize der insgesamt 1.700 Studierende an den Standorten Darmstadt und Schwalmstadt-Treysa umfassenden Hochschule. Die EHD sei bemüht, Menschen nicht nur auszubilden, sondern das Soziale in der Gesellschaft mitzugestalten und zu verändern.

Begrüßte die Studierenden des Jahrgangs 2019/20: Prof. Dr. Michael Vilain, neuer Vizepräsident der Evangelischen Hochschule Darmstadt. Foto: nh
Begrüßte die Studierenden des Jahrgangs 2019/20: Prof. Dr. Michael Vilain, neuer Vizepräsident der Evangelischen Hochschule Darmstadt. Foto: nh

Forschen, weiterbilden, lehren und lernen

Die EHD, 1971 als Evangelische Fachhochschule Darmstadt gegründet, ging ursprünglich aus einer Wohlfahrts- und Pfarrgehilfenschule hervor. Die Evangelische Hochschule bilde in Kooperation mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau (EKHN) für Berufe des Sozialwesens und des kirchlichen Dienstes aus. „Wir forschen, bilden weiter, lehren und lernen“, so Vilain. Er ermutigte die Studienanfänger, sich im studentischen Alltag und an der Hochschule zu engagieren: „Wenn Sie sich einbringen, können wir uns weiterentwickeln.“

Theorien anwendungsgerecht studieren

Erstmals nahm an der Immatrikulationsfeier auch eine Vertreterin der Evangelischen Kirche teil. Prof. Dr. Regina Sommer von der Evangelischen Landeskirche Kurhessen-Waldeck zeigte sich froh darüber, dass es mit dem Studienstandort Schwalmstadt-Treysa auch in einer ländlichen Region die Chance gebe, Theorien über Teilhabe und soziale Gerechtigkeit anwendungsgerecht zu studieren – „und das bei Hephata, wo dies täglich praktiziert wird“. Es gehöre zum Auftrag der Kirche, so Dr. Sommer, dass Menschen in enger Verbindung von sozialem Handeln und evangelischer Theologie ausgebildet werden, die Teilhabe ermöglichen und Menschen begleiten.

Besonderer Studienstandort

„Wir freuen uns, dass Sie mittun am gesamtgesellschaftlichen Auftrag, Teilhabe von Menschen zu verbessern“, sagte Pfarrer Maik Dietrich-Gibhardt, Vorsitzender der Hephata Diakonie. Dies sei ganz im Sinne Hephatas, was übersetzt „Öffne Dich“ heißt.

Die Hephata Diakonie mit ihren rund 4.900 Plätzen und Projekten für Menschen mit Unterstützungsbedarf geht auf die Gründung des Brüderhauses 1901 zurück. Heute ist sie mit 3.000 Mitarbeitenden an mehr als 50 Standorten aktiv. Die Verschränkung von Theorie und Praxis, die Nähe zur Hephata-Akademie für soziale Berufe sowie die Überschaubarkeit des Hephata-Campus machten das Besondere des Studienstandorts Schwalmstadt-Treysa aus. Dietrich-Gibhardt lud die Studierenden ein, mittels Praktika sich ein Bild von einem möglichen zukünftigen Arbeitsfeld bei Hephata zu machen.

Größter Arbeitgeber der Stadt

Mit 18.000 Einwohnern ist der Hochschul-Standort Schwalmstadt die größte Stadt im Schwalm-Eder-Kreis und die Hephata Diakonie der größte Arbeitgeber der Stadt, so Erster Stadtrat Lothar Ditter, der die Erstsemester in der „Konfirmationsstadt Schwalmstadt“ willkommen hieß. Um die Entdeckungsreise in Schwalmstadt zu erleichtern, übergab der Erste Stadtrat den Neuankömmlingen ein Willkommenspaket mit Schwälmer Rotkäppchen-Motiv.

(red)