Starthilfe für zehn neue Auszubildende
Homberg. Zum Start des Ausbildungsjahres überreichten Landrat Winfried Becker und Christiane Krause von der Starthilfe Schwalm-Eder e.V., den neuen Lehrlingen ihren Vertrag.
Benachteiligte Jugendliche unter Vertrag
Seit seiner Gründung im Jahr 1985 arbeitet der Starthilfe Ausbildungsverbund Schwalm-Eder e.V. daran, schulisch und sozial benachteiligten Jugendlichen, Schulabgängern, Langzeitarbeitslosen und Migranten eine Erstausbildung zu ermöglichen, eine berufliche Grundlage zu vermitteln und Stütz- und Förderunterricht mit gleichzeitigen pädagogischen Maßnahmen für Auszubildende in verschiedenen Fachbereichen anzubieten.
Alle Jugendlichen werden während ihrer außerbetrieblichen Ausbildung von pädagogischem Fachpersonal begleitet und gefördert. Im Rahmen der Ausbildung werden Sie durch internen Stütz- und Förderunterricht sowie durch weitere individuelle pädagogische Zusatzangebote zielorientiert unterstützt.
Zehn neue Auszubildende
Zehn junge Menschen beginnen ihre Ausbildung im Jahr 2019 mit der Unterstützung der Starthilfe. In diesem Jahr werden zwei Kaufmänner im Einzelhandel, ein Verkäufer, eine Maschinen- und Anlagenführerin, eine Hauswirtschafterin, zwei Kfz-Mechatroniker, ein Holzbearbeitungsmechaniker, ein Tischler und eine Kauffrau für Büromanagement in eigenen Zweckbetrieben und in Zusammenarbeit mit Betrieben aus der Region ausgebildet. Damit beschäftigt der Starthilfe Ausbildungsverbund eine Gesamtzahl von 30 Auszubildenden in den unter-schiedlichsten Berufen.
„Ganz besonders möchten wir uns bei allen Kooperationspartnern in den Betrieben, die als verlässliche Partner unsere Arbeit hervorragend unterstützen und uns teilweise über viele Jahre die Treue halten, bedanken“, so Landrat Becker während der Feier-stunde.
Übernahme nach abgeschlossener Ausbildung
Oftmals werden die Auszubildenden in den Kooperationsbetrieben bereits während der Ausbildung oder direkt im Anschluss daran in feste Arbeitsstellen übernommen.
In diesem Jahr absolvierten 15 Auszubildende ihre Abschlussprüfung. Von diesen 15 Auszubildenden haben zum aktuellen Zeitpunkt schon 80 Prozent eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden.
„Dass dies alles so gut gelingt, ist natürlich auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken, die mit viel Ausdauer, Beharrlichkeit, Engagement und pädagogischem Geschick gute Erfolge in der Fachpraxis und im Unterricht erzielen“, sagte Christiane Krause, Geschäftsführung Starthilfe Ausbildungsverbund Schwalm-Eder e.V.
Gut funktionierendes Netzwerk
Landrat Becker ergänzte: „Hierbei können wir auf ein sehr gut funktionierendes Netzwerk im Berufsbildungsbereich zurückgreifen. Dafür danken wir allen Betrieben, den Kammern, den Beruflichen Schulen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Arbeitsagentur und beim Jobcenter für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“
Finanziert wird die Ausbildung durch die Agentur für Arbeit Korbach und durch das Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget des Landes Hessen.
Folgende Formen der Berufsausbildung sind möglich:
• Außerbetriebliche integrative Berufsausbildung in eigenen Ausbildungswerk-stätten in den Berufen Fachkraft für Lagerlogistik, Fachlageristen, Verkäufer, Kauf-mann im Einzelhandel, Restaurantfachfrau, Fachkraft im Gastgewerbe, Koch, Hauswirtschafter und Kauffrau für Büromanagement.
• Außerbetriebliche kooperative Berufsausbildung in Zusammenarbeit mit regionalen Kooperationsbetrieben in verschiedenen Berufsfeldern.
• Teilzeitausbildung für junge Alleinerziehende.
(red)