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Gold am Bande für treue Dienste

Landrat Winfried Becker im Kreis der Geehrten mit den jeweiligen Bürgermeistern beziehungsweise Stadträten sowie Gemeinde- und Stadtbrandinspektoren. Foto: C. Rinnert | nh
Landrat Winfried Becker im Kreis der Geehrten mit den jeweiligen Bürgermeistern beziehungsweise Stadträten sowie Gemeinde- und Stadtbrandinspektoren. Foto: C. Rinnert | nh

Schwalm-Eder. Zwölf Feuerwehrleute aus Gudensberg, Jesberg, Neuental, Schwalmstadt und Spangenberg wurden von Landrat Winfried Becker im Stabsraum in Homberg für 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr mit dem Goldenen Brandschutzehrenzeichen am Bande geehrt.

Neue Technik und neue Gefahren

In seiner Ansprache dankte Landrat Winfried Becker allen für die lange Zeit, die sie der Feuerwehr treu waren und ihren Dienst für die Allgemeinheit geleistet haben. In 40 Jahren hätten die Geehrten viel Freizeit in den Dienst für den Nächsten gestellt. Feuerwehr bedeute nicht „nur“, zu Einsätzen zu fahren und das 24 Stunden am Tag an sieben Tagen die Woche. Feuerwehr bedeute auch, ständig neu zu lernen und sich fortzubilden. Gerade in den vergangenen Jahren habe sich die Technik rasant entwickelt, und die Gefahrenlage sei eine andere geworden und verändere sich weiterhin. Becker sagte: „Früher rückte eine Feuerwehr meist zu Bränden aus, jetzt liegt der Einsatzschwerpunkt bei der Technischen Hilfe und in den letzten Jahren kommen vermehrt Unwettereinsätze hinzu.“

Gut 5.000 Nachbarn und Berufskollegen

Nach Erfahrung des Landrats bekommen die Hilfesuchenden davon nicht viel mit. „Jemand, der in Not gerät erwartet Hilfe, und zwar professionelle Hilfe. Dabei kommt diese Hilfe nicht, wie viele immer noch glauben, von Berufsfeuerwehrleuten. Die Hilfe kommt vom Nachbarn oder der Arbeitskollegin, also von ehrenamtlichen Feuerwehrleuten. Diese Tatsache gilt es, noch weiter zu bewerben, damit die Feuerwehren weiter so viele Mitglieder haben, die im Ernstfall helfen können.“

Landrat Becker betonte, der Schwalm-Eder-Kreis sei in der glücklichen Lage über rund 5.000 gut ausgebildete Feuerwehrleute in allen 27 Kommunen zu verfügen. „Darauf können wir mit Recht stolz sein und die Bürgerinnen und Bürger können sich auf das Rettungssystem im Schwalm-Eder-Kreis verlassen.“ Besorgt zeigte sich der Landrat über die zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte und Beschwerden über Lärmbelästigung durch Sirenen und Martinshörner. „Hier muss die Politik aktiv werden und klare Position beziehen“, unterstrich Winfried Becker.

Feuerwehr ist eine große Familie

Als Vertreter für die Kommunen dankte Jesbergs Bürgermeister Heiko Manz den Geehrten für die viele Zeit, die jeder Einzelne in den vergangenen 40 Jahren investiert hat. „Feuerwehr ist eine große Familie und bei der Feuerwehr wird die Verbundenheit gelebt“, so Manz. Er bezeichnete die Feuerwehr als „der Hammer“ und die Bürgerinnen und Bürger in den Städten und Gemeinden sind dankbar, dass es Menschen gibt, die im Notfall zur Hilfe kommen.

Der Weg über die „Abteilung Zukunft“

Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar freute sich besonders, dass sie die Goldenen Brandschutzehrenzeichen bei einigen Geehrten neben die Leistungsspange der Jugendfeuerwehr platzieren durfte. Das zeige, dass viele bereits in jungen Jahren den Weg zur Feuerwehr, über die „Abteilung Zukunft“, wie sie die Jugendfeuerwehr gerne nennt, gefunden hätten. Ein besseres Aushängeschild als 40 Jahre im Feuerwehrdienst gebe es nicht. „Wir sehen daran auch, dass Feuerwehrarbeit über einen so langen Zeitraum Spaß machen kann“, sagte die KBI.

Ausgezeichnete Feuerwehrleute

Volker Schmeißing, Gudensberg; Frank Mäckel, Gudensberg-Dissen; Stefan Theis, Gudensberg-Obervorschütz; Frank AUBEL, Jesberg-Densberg; Ralf DEBUS, Jesberg-Densberg; Robert SCHÜßLER, Jesberg-Densberg; Horst KRAMER, Neuental-Zimmersrode; Michael BEYER, Schwalmstadt-Rörshain; Werner SCHMIDT, Schwalmstadt-Wiera; Alexander KRAUSE, Spangenberg-Metzebach; Rainer MÄNZ, Spangenberg-Weidelbach; Harald SINNING, Spangenberg-Weidelbach.

(red)