Der Arbeitskreis im Hühnerstall

Niederurff. Der CDU-Arbeitskreis Umwelt und Landwirtschaft besuchte vor Kurzem den Hof und die Legehennenställe mit Freilauf auf dem Familienbetrieb von Philipp Rudolph.
Platz für 22.000 frei laufende Legehennen
Das Generationen übergreifende landwirtschaftliche Unternehmen in Niederurff zeigte den interessierten Mitgliedern des Arbeitskreises Umwelt und Landwirtschaft die 2014 gebauten Legehennenställe, die, umgeben von mit Pappeln bepflanzten Freilaufflächen, insgesamt 22.000 Legehennen Platz bieten.
Bei einer Quote zu Bestzeiten von 19000 Eiern pro Tag deckt der besichtigte Stall, trotz der großen Hühner Zahl, lediglich den Durchschnittsbedarf der beiden Gemeinden Schwalmstadt und Bad Zwesten.
Bio-Markt leidet an zu geringer Nachfrage
Interessante Einblicke gewährte Rudolph dem Arbeitskreisvorsitzenden Matthias Wettlaufer (Ottrau) und den Mitgliedern des AKs Umwelt und Landwirtschaft aus dem gesamten Kreisgebiet auch in die aktuelle Situation am Eiermarkt. Er konzentriere sich im Moment auf Eier von freilaufenden Hühnern, da der Biomarkt zum aktuellen Zeitpunkt an zu wenig Nachfrage leide, was die Preise drücke, so Rudolph. Er könne aber seine Ställe kurzfristig in Biobetriebe umwandeln, was ihm Flexibilität ermögliche, um auch in den kommenden Jahren auf schwankende Nachfragekurven und etwaige Veränderungen im Konsumentenverhalten reagieren zu können.
Regelmäßige Diskussionen im Arbeitskreis
Den Abschluss bildete eine ausführliche Gesprächsrunde auf dem Hof Rudolph, bei der auch die heißen Themen aus Umwelt und Landwirtschaft, – angefangen bei der Düngeverordnung, bis hin zur aktuellen unfairen und unangebrachten Stigmatisierung der Landwirte –, andiskutiert wurden.
Der Arbeitskreis Umwelt und Landwirtschaft des CDU Kreisverbandes Schwalm-Eder trifft sich unter der Leitung des stellvertretenden Kreisvorsitzenden und Arbeitskreisleiters Matthias Wettlaufer in regelmäßigen Abständen, um aktuelle Themen aus der Umwelt- und Landwirtschaftspolitik aufzugreifen.
(red)