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„Kultur soll die Menschen berühren“

Elke Michel-Elbe (re.) wird von Bürgermeister Frank Börner (li.) verabschiedet. Katarina Engelbrecht (2.v.li.) und Sabine Iffert bedankten sich im Namen der Kollegen/innen der Stadtverwaltung für die gute und mehr als kollegiale Zusammenarbeit. Foto: nh
Elke Michel-Elbe (re.) wird von Bürgermeister Frank Börner (li.) verabschiedet. Katarina Engelbrecht (2.v.li.) und Sabine Iffert bedankten sich im Namen der Kollegen/innen der Stadtverwaltung für die gute und mehr als kollegiale Zusammenarbeit. Foto: nh

Gudensberg. Elke Michel-Elbe vom städtischen Kulturteam geht in den Ruhestand. Sie war die Mitarbeiterin mit der (zurzeit) zweitlängsten Dienstzeit in der Stadtverwaltung.

43 Jahre im Dienst der Stadt

Mit einem herzlichen Dank für die geleisteten Dienste, vielen guten Wünschen und einem Präsent ist die Mitarbeiterin der Kulturabteilung nach mehr als 43 Jahren im Dienst der Stadt Gudensberg von Bürgermeister Frank Börner verabschiedet worden.

Der Bürgermeister hatte viele lobende Worte für die Kulturmanagerin parat, die sich vor rund 10 Jahren nach einem Wechsel in die Kulturarbeit in ein völlig neues Aufgabenfeld habe einarbeiten müssen. Mit ihrem besonderen Gespür für die Aufenthaltsqualität bei den verschiedenen Veranstaltungsformaten habe Elke Michel-Elbe mit ihrem Ehrenamtsteam durchweg für einen hohen Wohlfühlfaktor gesorgt. „Die Veranstaltungen in Gudensberg waren ‚hygge‘, lange bevor es diesen Trend gab“, so der Bürgermeister.

Kulturarbeit lebt von Verlässlichkeit

Elke Michel-Elbes Kreativität habe dafür gesorgt, dass das Kulturangebot nie langweilig wurde: „Durch den Ideenschmied Elke Michel-Elbe haben wir immer wieder neue Veranstaltungsformate ausprobiert, aber auch an bewährten gearbeitet, denn Kulturarbeit lebt von Verlässlichkeit“. Veranstaltungen wie die Oster- und Weihnachtsmärkte, besonders aber der Schmeckefuchs, hätten über die Jahre an Profil gewonnen und zögen inzwischen ein großes Stammpublikum an.

„Liebe Elke, wir werden Dich vermissen und danken Dir herzlich für Deine treuen Dienste sowie Deine kollegiale Haltung über eine so lange Zeit. Falls wir einmal nicht weiterwissen, wissen wir wenigstens, dass wir Dich fragen dürfen“, sagte Börner zum Abschied.

Der Abschied von Elke Michel-Elbe fällt den Kollegen/innen aus dem Gudensberger Rathaus schwer. Foto: nh
Der Abschied von Elke Michel-Elbe fällt den Kollegen/innen aus dem Gudensberger Rathaus schwer. Foto: nh

Überstundenabbau bis in den Sommer

Der erste Abschied ist zugleich der letzte: Die Stadt Gudensberg war der einzige Arbeitgeber der gelernten Erzieherin, die bereits 1977 im Anschluss an die theoretische Ausbildung und dem berufspraktischen Anerkennungsjahr für Erzieher/innen im städtischen Kindergarten ihren Dienst aufnahm. 1982 wurde sie zur stellvertretenden Kindergartenleiterin berufen, ehe sie 1984 die Leitung übernahm. Nach einer Umstrukturierung der städtischen Kindertageseinrichtungen änderte sich ihr Aufgabenfeld: Mit einer halben Stelle erhielt die Pädagogin den Auftrag, das neugeschaffene Familienzentrum im Grabenweg zu verstärken und für diese Einrichtung ein Konzept zu erarbeiten.

Ab 2009 war sie dann mit je einer halben Stelle für das Familienzentrum sowie in der städtischen Kulturabteilung tätig. Ein wachsender städtischer Veranstaltungskalender mit vielen kleinen und großen Kulturevents machten nur wenige Jahre später die Konzentration auf dieses Aufgabenfeld erforderlich. Seitdem hat Elke Michel-Elbe zahllose Veranstaltungen auf der Märchenbühne, im Bürgerhaus sowie im Kulturhaus Synagoge geschultert, darunter die besonders vorbereitungsaufwändigen Märkte.

Bis Mitte des nächsten Jahres baut Elke-Michel noch über die Jahre angesammelte Überstunden ab, dann erst beginnt ihre Rentenzeit.

(red)