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Neues Personal für den Dienst am Bürger

Streifengang im „Dienst am Bürger“ ist das tägliche Brot der Schutzpolizisten. Symbolfoto: Robert Marinkovic | Pixabay
Streifengang im „Dienst am Bürger“ ist das tägliche Brot der Schutzpolizisten. Symbolfoto: Robert Marinkovic | Pixabay

Region. Gemeinsam mit den Angehörigen der zu Graduierenden sowie mit Ehrengästen aus dem kommunalen Bereich, Vertretern der Polizeiführung und der polizeilichen Personalvertretungen, der Polizeiseelsorge und auch mit den Dozentinnen und Dozenten feiert die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung, Fachbereich Polizei, den Abschluss des bestandenen Bachelor-Studiums von 72 Polizeikommissar-Anwärterinnen und Polizeikommissar-Anwärtern.

Krimi-Autor hält die Festrede

Die Festrede wird der Krimibuchautor Matthias P. Gibert halten. Er überreicht – zusammen mit dem jeweiligen Tutor – auch die Graduierungsurkunden. Die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV) hat im Fachbereich Polizei die angehenden Beamten des gehobenen Polizeivollzugsdienstes im Rahmen eines dreijährigen Bachelor-Studiums ausgebildet.

Jetzt, nach ihrem Studienabschluss, erhalten die Studierenden ihre Urkunden zur Erlangung des Bachelor of Arts. Direkt im Anschluss an die Graduierung werden ihnen zudem die Ernennungsurkunden zu Polizeikommissarinnen und -kommissaren ausgehändigt. Es werden dieses Mal 15 Absolventinnen und 57 Absolventen aus vier Studiengruppen graduiert.

Dienst am Bürger in der Praxis

Die Studierenden, die allesamt für die Laufbahn der Schutzpolizei ausgebildet wurden, sind bereits während ihres gesamten Studiums Polizeibeamte, wie o.g. „Polizeikommissar-Anwärter/innen“. Die Dauer ihres Studiums beträgt einschließlich fachpraktischer Studienzeiten drei Jahre. Im Rahmen der praktischen Studienzeiten haben die Studierenden bereits unmittelbar „Dienst am Bürger“ versehen, viele von ihnen bei Kasseler Polizeirevieren und Kriminalkommissariaten.

Die an anderen Hochschulen üblichen „Freiheiten“ galten für die Studierenden nur eingeschränkt, sie sind beispielsweise einer Anwesenheitspflicht unterworfen und können während der Studienzeiten sogar zu Polizeieinsätzen herangezogen werden.

Dienstlicher Weg nach Südhessen

Die Kasseler Abteilung, eine von vier Hochschulstandorten in Hessen, bildet seit Jahren auch einen hohen Anteil von Anwärterinnen und Anwärtern aus anderen Bundesländern aus, deren erste hessische
Bezugsgröße somit neben der Polizei vor allem die nord- und osthessischen Städte und Gemeinden sind.

Allerdings geht für die meisten der Absolventen nach dem Abschluss des Studiums der dienstliche Weg in Richtung Südhessen / Rhein-Main-Gebiet. Die anderen Hochschulstandorte befinden sich in Gießen, Mühlheim und Wiesbaden, wo auch die Zentralverwaltung der HfPV angesiedelt ist. Seit diesem Semester besteht auch in Kassel sowie den Standorten Gießen und Wiesbaden die Möglichkeit der unmittelbaren Ausbildung für die Laufbahn der Kriminalpolizei.

Die wichtigsten Fächer im Studium:

• Polizeiwissenschaften,
• Kriminalwissenschaften,
• Rechtswissenschaften,
• Sozialwissenschaften,
• Einsatztraining & Sport.

(ots | red)