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FWG: Land blockiert den Fernradweg

Die alte Bahntrasse Schwalmstadt-Homberg könnte nach Worten der FWG ein attraktiver Radweg werden. Archivbild: Utpatel
Die alte Bahntrasse Schwalmstadt-Homberg könnte nach Worten der FWG ein attraktiver Radweg werden. Archivbild: Utpatel

Schwalm-Eder. Die Koalition aus SPD und FWG hatte im Kreistag den Antrag gestellt, die Bahnstrecke von Schwalmstadt nach Homberg als Verlängerung des Rotkäppchenradweges von Oberaula auszuweisen.

Kanonenbahn endlich entwidmen

Willi Werner, FWG-Fraktionsvorsitzender, Edermünde. Foto: nh
Willi Werner, FWG-Fraktionsvorsitzender, Edermünde. Foto: nh

Nach Mitteilung des Hessischen Wirtschaftsministeriums sei die Strecke der ehemaligen Kanonenbahn zwischen Treysa und Relbehausen aber bislang nicht von Bahnbetriebszwecken freigestellt. Daher sei eine Verwendung der Bahnstrecke zum Radwegeausbau nicht möglich, teilt die FWG-Fraktion mit.

„Wenn wir die Stärkung des Radverkehrs In der Region ernst meinen, muss auch die Nahmobilstrategie im Sinne einer Verkehrswende umgesetzt werden“, betonte der Fraktionsvorsitzende Willi Werner, Edermünde.
Für eine Bahnstrecke, für die seit Jahrzehnten kein Bedarf mehr besteht und die baulich nur mit Millionenaufwand reaktiviert werden könnte, müsse es endlich die Freistellung bzw. Entwidmung durch die Bahn geben.

Lippenbekenntnisse helfen nicht weiter

Gerade das Hessische Wirtschaftsministerium sei gefordert, die Weichen zu stellen und aktiv zu werden. Lippenbekenntnisse zu nachhaltigem Verkehr hülfen nicht weiter. Es sei kreatives Handeln nötig, um Sinnvolles zu erreichen. „Unserem gemeinsamen Ziel in der Region, den Fernradweg von Oberaula bis Spangenberg mittelfristig umzusetzen, dürfen sich daher weder die Bahn noch die politisch Verantwortlichen verschließen“, sagte Willi Werner abschließend.

(red)