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Teurer Sieg in unfairem Spiel

Unfair und rabiat – eine solche Partie wollen sich die Ost-Mosheimer von den Schlitzern kein zweites Mal bieten lassen. Foto: nh
Unfair und rabiat – eine solche Partie wollen sich die Ost-Mosheimer von den Schlitzern kein zweites Mal bieten lassen. Foto: nh

Schlitz. In der Unterlegenheit versuchte die Heimmannschaft mit Unfairness und Härte den Sturmlauf des Ost-Mosheim aufzuhalten. Ergebnis: Ein schlimm Verletzter – und trotzdem verloren.

Publikum stachelt seine Foulspieler an

Ost-Mosheim hielt sich im Angriff zwar etwas zurück, versuchte die körperliche Auseinandersetzung weitgehend zu vermeiden und suchte den Abschluss meist durch Gegenstöße. Doch Schlitz versuchte nun durch vierer Fouls den Sturmlauf zu stoppen.

Beim Stand von 9:16 wurde Christian Stöcker durch einen Stoß in den Rücken frei vorm Tor gefällt. Auf die fällige rote Karte gegen den stärksten Werfer Jonas Langstein reagierte die Mannschaft mit noch mehr Fouls und die Zuschauer kritisierten auch jede Entscheidung der Schiedsrichter durch Schmährufe und verlangten bei jeder regulären Ost-Mosheimer Abwehrreaktion sofort lautstark die rote Karte.

Hässlichste Szene des Spiels

Doch die sehr umsichtig leitenden Schiedsrichter Mario Handstück und Volker Kalwinsky ließen sich nicht beeinflussen und lieferten eine tadellose Leistung ab.

Nach der Pause erhöhte Ost-Mosheim durch 5 Tore in Folge auf 9:23. Kurz vor dem 23. Tor von Ost-Mosheim in der 37. Minute sollte dann noch die hässlichste Szene des Spiels folgen. Torben Schröder hatte auf der Halblinken Position den Ball, sprang hoch und passte zum Linksaußen. In diesem Moment bekam er von dem Spieler mit der Nr. 3, Sandro Weigert, einen Schlag in den Rücken. Schröder ging zu Boden und schrie vor Schmerzen.

Langes Warten auf den Arzt

Während der Verletzte behandelt wurde, war das Spiel für 10 Minuten unterbrochen. Er konnte nicht mehr eingesetzt werden und lag bis zum Spielende hinter der Auswechselbank. Erst nach Spielende kam ein Krankenwagen. Der aber wegen der Verletzung im Rücken ihn nur aus der Halle brachte und dann auf einen Arzt wartete, weil bei der vermuteten Rückenverletzung eine Transport im Krankenwagen zu riskant gewesen wäre.

Als dann gegen 22:00 Uhr endlich ein Arzt eintraf, wurde dann doch entschieden, dass Torben per Krankenwagen in die Klinik nach Fulda gebracht wurde. Er bekam was gegen die Schmerzen und wurde untersucht. Um Mitternacht wurde dann Entwarnung gegeben. Gott sei Dank war es keine Wirbelverletzung. Er konnte dann doch noch aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Noch einmal Glück gehabt

Die Ost-Mosheimer Teamleitung fragt sich allerdings, was sich Spieler und Verantwortliche von Schlitz überhaupt denken. In der Pressemitteilung wirft sie die Frage auf: Geht es denen nur darum die sportliche Unterlegenheit durch Fouls, die die Gesundheit der Gegner gefährden, in Grenzen zu halten?

Im Hinspiel das Foul der Nr. 2, Seidel, an Dennis Lauterbach, der durch diese Aktion einen Nasenbruch hinnehmen und Tage im Krankenhaus verbringen musste. Sicherlich komme es beim Handball immer wieder mal zu Verletzungen, doch wenn diese bewusst herbeigeführt würden, sei das kein Sport mehr.

Schön geht anders, und bei der nächsten Partie gegen Schlitz wollen die Ost-Mosheimer Verbandsaufsicht beantragen. Foto: nh
Schön geht anders, und bei der nächsten Partie gegen Schlitz wollen die Ost-Mosheimer Verbandsaufsicht beantragen. Foto: nh

Verwerfliches Verhalten der Spieler und Fans

Ganz schlimm ist es, dass der Spieler der das Foul begangen hat keine Anteilnahme zeigte. Auch die anderen Spieler und Mannschaftsverantwortlichen kümmerten sich nicht um Torben. Die Zuschauer äußerten lautstark, dass Torben nur eine Verletzung vortäuschen würde. Auch nachdem die Sanitäter angekommen waren, zeigte sich lediglich ein Spieler der Mannschaft. Alle anderen zeigten keine Anteilnahme.

Das habe nun mit Handball nichts mehr zu tun. Wenn Ost-Mosheim in der nächsten Serie wieder in Schlitz antreten müsse, werde man Verbandsaufsicht beantragen, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Das Spiel-Ergebnis war nur noch Nebensache

Dennoch soll es erzählt werden: Nach Schröders Ausscheiden versuchte Ost-Mosheim im Angriff den weiterhin unfairen Attacken von Schlitz aus dem Wege zu gehen. Das Highlight des Spieles war sicherlich die Einwechselung des 17 jährigen Felix Koot als Torhüter beim 7 m in der 35. Minute; er war aufgestellt weil Laurin Brich verletzt war. Felix zeigte sein Talent, er hielt nicht nur diesen 7 m sondern auch zwei weitere. Ab der 43. Minute durfte er dann auch im Tor bleiben.

Alles in allem war die Mannschaft auch ohne Maximilian Kranz und Daniel Kinnback (beide krank) und Yannic Neurath in allen Belangen überlegen. Besonders stark waren bis zu seiner Verletzung Torben Schröder und – im Angriff – Dennis Lauterbach.

(red)



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