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Behörde mahnt: Die Regeln einhalten!

Wie erwartet steigt die Zahl der Corona-Infektionen. Neu ist: Eine Person hat die Krankheit nicht „mitgebracht“, sondern sich im Landkreis infiziert. Foto: nh
Wie erwartet steigt die Zahl der Corona-Infektionen. Neu ist: Eine Person hat die Krankheit nicht „mitgebracht“, sondern sich im Landkreis infiziert. Foto: nh

Region. Landrat Winfried Becker und Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann fordern erneut, die angeordneten Regelungen einzuhalten. Sie kündigen strenge Kontrollen seitens der Ordnungsbehörden an.

Weiterhin steigende Infektionszahlen

Nachdem die Infektionszahlen im Schwalm-Eder-Kreis von Dienstag auf Mittwoch mit allein 20 Neuinfektionen den bisher größten Anstieg hatten, kommen mit Stand heute, 16.00 Uhr, weitere Infektionsfälle hinzu. Im Landkreis sind aktuell 62 Menschen am Coronavirus erkrankt.

„Wir gehen weiterhin von sehr stark ansteigenden Infektionszahlen im Schwalm-Eder-Kreis aus. Umso wichtiger ist es, dass sich alle Menschen an die verordneten Maßnahmen halten und den Ernst der Situation erkennen“, so Landrat Winfried Becker.

Der Ernst der Lage muss verstanden werden

Weiter führt der Erste Kreisbeigeordnete Jürgen Kaufmann aus. „Wir erwarten, dass sich die Bürgerinnen und Bürger wie auch die Gewerbetreibende an die verordneten Maßnahmen halten. Die Situation ist für alle sehr belastend, aber es gibt keine Alternative.“

Um sicherzustellen, dass die Verordnungen des Landes Hessen und des Schwalm-Eder-Kreises eingehalten werden, kündigen Becker und Kaufmann verstärkte Kontrollen im Kreisgebiet an. „Gegen Regelverletzungen werden wir nicht zögern, alle rechtlich möglichen Schritte einzuleiten. Es wird Zeit, dass alle verstehen, wie ernst die Lage ist“, stimmen Landrat und Erster Kreisbeigeordneter überein.

Besonderer Schutz im Gesundheitswesen

Nach wie vor geht es darum, die Infektionsrate so gut wie möglich abzubremsen und dadurch das Gesundheitssystem vor einer Überlastung zu bewahren. Alle Maßnahmen gelten dem Schutz der Bevölkerung sowie den Menschen, die in wichtigen Infrastrukturbereichen arbeiten. Es wird also besonders darauf ankommen, die Menschen, die z.B. im Rettungswesen und dem Gesundheitssystem arbeiten, gesund zu halten, sodass diese ihren unentbehrlichen Arbeiten nachgehen können.

Wer also in der nächsten Zeit Menschen mit Mundschutz oder Handschuhen im öffentlichen Bereich antrifft, braucht sich nicht zu wundern. Kranken- und Altenpfleger, sowie Rettungssanitäter und Mitarbeitende in den Krankenhäusern und Arztpraxen sind in der aktuellen Situation unverzichtbar und können sich hierdurch entsprechend schützen.

Dank an die Mitarbeiter*innen

Landrat Winfried Becker wirbt erneut um Verständnis, dass die Kreisverwaltung in der gegenwärtigen Situation hoch belastet ist und einige Dienstleistungen nicht in der gewohnten Form und Geschwindigkeit bearbeitet werden können. „Es ist enorm, was die Mitarbeitenden, insbesondere im Gesundheitsamt, in der momentanen Situation leisten“, so Becker.

Landrat und Erster Kreisbeigeordneter bedanken sich ausdrücklich bei allen, die den Laden am Laufen halten, vor allem im Gesundheitswesen, der Lebensmittelversorgung und Verwaltung.

Arbeitsabläufe in den Zulassungsstellen

In Abstimmung mit den Städten Fritzlar, Melsungen und Schwalmstadt stehen alle Zulassungsstellen des Schwalm-Eder-Kreises mit ihren Dienstleistungen der An- und Abmeldung selbstverständlich grundsätzlich auch weiterhin zur Verfügung. Wegen des eingestellten Publikumsverkehrs sind alle Kunden aufgefordert, sich zunächst telefonisch bei den Standorten der Zulassungsstellen zu melden und ggf. Verständnis aufzubringen, dass die Bearbeitung nach einer Priorisierung erfolgt. Vorrangig werden Vorgänge aus wichtigen Infrastrukturbereichen bearbeitet. Am Standort im Behördenzentrum in Homberg (Efze) wird voraussichtlich ab Montag im benachbarten „Schilderdienst“, im Gebäude Triangel, ein Schalterdienst eingerichtet, wo zunächst alle Unterlagen entgegengenommen werden.

Spielplätze landesweit gesperrt

Abschließend weisen Landrat Winfried Becker und Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann darauf hin, dass Spielplätze landesweit gesperrt sind. Gleiches gilt für Schulhöfe. Grundsätzlich sollen Begegnungen deutlich eingeschränkt werden. Eltern sind hierbei für ihre Kinder verantwortlich.

(red)