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LaGa als Chance – Natur verbindet!

Matthias Reuter, Geschäftsführer FREIE WÄHLER Schwalmstadt vor der Rad-Station Ziegenhain-Süd. Foto: nh
Matthias Reuter, Geschäftsführer FREIE WÄHLER Schwalmstadt vor der Rad-Station Ziegenhain-Süd. Foto: nh

Schwalmstadt. Eine Großveranstaltung wie die Landesgartenschau über ein halbes Jahr in der Stadt zu haben, wäre eine tolle Chance, viele Menschen nach Schwalmstadt einzuladen.

Städtebauliche Defizite beheben

Im Rahmen eines „Schwälmer Kultursommers“ könnte sich die Schwalm nicht nur hessenweit sondern auch bundesweit präsentieren. Die Schau könnte dazu beitragen, vorhandene städtebauliche Defizite in ganz Schwalmstadt zu reduzieren und strukturfördernd zu beheben. Eine Gartenschau würde Wohn- und Lebensqualität steigern und für einen landes- und bundesweiten Bekanntheitsgrad sorgen, erläuterte der Geschäftsführer der FREIE WÄHLER Schwalmstadt, Matthias Reuter.

Mit der Ausrichtung einer Gartenschau werden darüber hinaus sowohl regional- und städteplanerische als auch umweltpolitische und ökologische Ziele verfolgt, meint Reuter. Zudem erfüllten Landesgartenschauen mit Demonstrationsgärten, Publikationen und Infoveranstaltungen bis hin zum Grünen Klassenzimmer einen Bildungsauftrag für jede Generation. Es gehe darum, Chancen zu sehen und diese zu nutzen, wenn es möglich ist.

Stadtverordnete geben Willenserklärung ab

Der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER, Engin Eroglu, beteuert: „Mit der Landesgartenschau stellen wir uns u.a. vor, die Schwalm mit Fahrrad- und Schnellfahrradwegen zu verbinden. Wir möchten eine nachhaltige Infrastruktur, die wir in der Zukunft sowieso bauen müssten, jedoch es uns als Stadt nicht leisten können. Durch hessische Förderprogramme wären hierzu Möglichkeiten für den Altkreis Ziegenhain da, die es auszuschöpfen gilt.“

In der Stadtverordnetenversammlung wurde als erster Schritt eine sogenannte Willenserklärung zur Durchführung einer Landesgartenschau mehrheitlich gebilligt. (Die SPD-Fraktion stimmte mit Nein.) Bis Ende dieses Monats muss der Magistrat mit Bürgermeister Stefan Pinhard an der Spitze nun auf Forderung der Stadtverordneten beim Umweltministerium in Wiesbaden eine solche Erklärung abgeben.

Bindend ist die Willenserklärung der Stadt noch nicht, sie könnte – nach einer ausführlichen Diskussion – wieder zurückgenommen werden. Die Zeit könnte laut der FW Fraktion genutzt werden, um mehr Informationen zu sammeln und zu einer „soliden Entscheidungsfindung“ zu kommen, ob sich Schwalmstadt wirklich bewerben soll, so der Fraktionsvorsitzende Thomas Kölle.

Machbarkeitsstudie in Auftrag geben?

Der Förderverein „Kulturlandschaft Schwalm“ hat eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema ausgearbeitet: Ob und in welcher Art eine Machbarkeitsstudie zur Landesgartenschau in Auftrag gegeben werden soll. Bei dieser Veranstaltung sollen Anforderungen, Erfahrungen, Erfolge und auch Enttäuschungen in verschiedenen Vorträgen verdeutlicht werden. Neben dem Geschäftsführer der Landesgartenschau GmbH und der Fördergesellschaft Landesgartenschauen Hessen und Thüringen würden auch Bürgermeister und Magistratsmitglieder von vergangenen Ausstellungen befragt werden können. Die Uni Gießen würde auch ihre Studie: „Kurzfristige und langfristige Auswirkungen einer Gartenschau aus wissenschaftlicher Sicht“ vorstellen.

Nach der Corona-Krise weiter arbeiten

Die Fraktion der FREIE WÄHLER bat jetzt den Magistrat die ausgearbeitete Infoveranstaltung nach der Corona-Krise durchzuführen um an diesem Thema weiter arbeiten zu können. Somit könnte dann ein Gartenschaukonzept an der Schwalm und Entwicklungsräume in allen Stadtteilen den Schwälmer Bürgern verdeutlicht werden.

Die FREIE WÄHLER sehen eine Landesgartenschau über den unmittelbaren wirtschaftlichen Faktor hinaus als Motor für eine zielführende Stadtentwicklung an. Es gehe um signifikante Fortschritte für den Lebens-, aber auch den touristischen Wert der Stadt Schwalmstadt.

(red)



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