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Komfort und Sicherheit für Radler und Bauern

Der auf dreieinhalb Meter ausgebaute Rad- und Wirtschaftsweg schließt nicht nur eine 670 Meter lange Radwegelücke, sondern sorgt auch dafür, dass sich Radfahrende und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge konfliktfrei begegnen können. Foto: Bauamt, Stadt Schwalmstadt
Der auf dreieinhalb Meter ausgebaute Rad- und Wirtschaftsweg schließt nicht nur eine 670 Meter lange Radwegelücke, sondern sorgt auch dafür, dass sich Radfahrende und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge konfliktfrei begegnen können. Foto: Bauamt, Stadt Schwalmstadt

Region. Die Landkreise Marburg-Biedenkopf und Schwalm-Eder sowie die Stadt Schwalmstadt schließen eine 670 Meter lange Radwegelücke. Für den Naturschutz pflanzen sie 50 Obstbäume an der Strecke.

Gesamtkosten: 51.000 Euro

Der Weg war das Ziel: Nach kurzer Planungs- und Bauzeit hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf nun die ersten knapp 300 Meter Meter Radweg aus dem Radverkehrsentwicklungsplan gebaut: Gemeinsam mit der Stadt Schwalmstadt hat der Kreis die Wegverbindung zwischen Neustadt-Mengsberg und Schwalmstadt-Florshain auf eine Breite von dreieinhalb Metern als Rad- und Wirtschaftsweg ausgebaut.

So können sich jetzt Radfahrende und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge konfliktfrei auf diesem Rad- und Wirtschaftsweg begegnen, der originär der Landwirtschaft dient. Rund 27.000 Euro hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf in das Projekt investiert. Im Schwalm-Eder-Kreis wurden 18.700 Euro als Zuschuss an die Stadt Schwalmstadt ausgezahlt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 51.000 Euro. Zudem werden an der Strecke 50 Obstbäume für den Naturschutz als Ausgleichmaßnahme gepflanzt. Die ersten Bäume (Apfelbäume) haben Landrätin Kirsten Fründt, ihr Amtskollege Winfried Becker aus dem Schwalm-Eder-Kreis sowie die Bürgermeister Thomas Groll und Stefan Pinhard (Schwalmstadt) kürzlich gepflanzt.

Vom winterlichen Wetter überrascht (v.li): Radverkehrsplaner Thomas Meyer, Neustadts Bürgermeister Thomas Groll, Landrat Winfried Becker, Landrätin Kirsten Fründt und Bürgermeister Stefan Pinhard pflanzten kurz vor Beginn der Fahrrad-Saison die ersten Obstbäume für den Naturschutz entlang des Radweges. Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf
Vom winterlichen Wetter überrascht (v.li): Radverkehrsplaner Thomas Meyer, Neustadts Bürgermeister Thomas Groll, Landrat Winfried Becker, Landrätin Kirsten Fründt und Bürgermeister Stefan Pinhard pflanzten kurz vor Beginn der Fahrrad-Saison die ersten Obstbäume für den Naturschutz entlang des Radweges. Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf

Grenzübergreifende Zusammenarbeit

„Mit dem Ausbau des Radweges können wir eine Lücke von rund 670 Metern schließen. Dieser Lückenschluss schafft die Anbindung des Wiera-Wohra-Radweges an den Bahnhof in Treysa und die Verbindung zum Deutschland-Radweg Nr. 4, der von Aachen über Cölbe, Neustadt, und Schwalmstadt nach Dresden führt. Damit setzen wir nicht nur die erste Maßnahme unseres Radverkehrsentwicklungsplanes um, sondern leisten einen Beitrag für eine kreisübergreifende und verkehrssichere Radroutenverbindung“, sagte Landrätin Kirsten Fründt. Die Zusammenarbeit mit den Städten Schwalmstadt und Neustadt mache dieses Projekt außerdem zu einem tollen Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit in Sachen Radverkehr über Kreisgrenzen hinweg, freute sich die Landrätin.

„Im Schwalm-Eder-Kreis stellen wir jährlich bis zu 400.000 Euro für die Förderung im Radwegebau zur Verfügung. Das ist aus meiner Sicht sehr gut angelegtes Geld. Wir hoffen sowohl auf Effekte im Bereich Tourismus, wie auch im Sinne der Nachhaltigkeit auf ein geändertes Mobilitätsverhalten der Menschen“, so Landrat Winfried Becker aus dem Schwalm-Eder-Kreis.

Langer Atem war nötig

„Im September 2019 trat die Stadt Schwalmstadt wegen des Lückenschlusses an uns heran. Nach kurzer Prüfung übernahm der Landkreis Marburg-Biedenkopf das Projekt auf Neustädter Seite. Dafür sage ich herzlichen Dank. Es freut mich, dass die Umsetzung des Radverkehrsplanes in Neustadt beginnt. Schön, dass es sich zudem um ein interkommunales Projekt handelt. So soll Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Landkreisen sein“, betonte Neustadts Bürgermeister Thomas Groll.

„Der Projektlückenschluss ist ein gutes Beispiel dafür, dass man bei manchen Projekten einen langen Atem benötigt. Die Idee ist bereits 2013 unter meinem Vorgänger Dr. Näser besprochen worden. Schön, dass es nun in kurzer Zeit und auf unkomplizierte Weise umgesetzt werden konnte. Der Lückenschluss ist sicherlich nicht ein Prestigeprojekt für den Radverkehr, aber er zeigt, dass auch mit kleinen Maßnahmen schon viel erreicht werden kann. Persönlich möchte ich mich insbesondere auch bei der Baufirma Gringel für die fristgerechte Asphaltierung und unserem Pächter Herrn Schütz bedanken, der uns die Ausgleichspflanzung ermöglichte“, erläuterte Schwalmstadts Bürgermeister Stefan Pinhard.

Verkehrsentflechtung auf der K 17

Der Kreis hat dabei in Abstimmung mit den Städten Schwalmstadt und Neustadt sowie mit dem Schwalm-Eder-Kreis die Baukosten für den Radweg in der Momberger Gemarkung übernommen. Baulast, Unterhalts- sowie Verkehrssicherheitspflicht des Weges liegen aber weiterhin bei der Stadt Neustadt. Insgesamt kostet der Radwegeausbau 51.000 Euro. Planungskosten fielen für den Landkreis Marburg-Biedenkopf nicht an. Planung, Ausschreibung und Baumaßnahmen hat das Bauamt der Stadt Schwalmstadt federführend bearbeitet und gesteuert. Der Kreis hat die Stadt Neustadt außerdem mit der Finanzierung und Übernahme des naturschutzrechtlichen Ge-nehmigungsverfahrens unterstützt.

„Der Radwegeausbau sorgt nicht nur für mehr Komfort und Sicherheit für Radfahrende, sondern trägt auch zur Entflechtung des Verkehrs auf der Kreisstraße 17 zwischen Momberg und Florshain bei. Das Fahrrad wird damit im Alltag zu einer gesunden, preisgünstigen und sicheren Alternative für diesen Streckenabschnitt“, erklärte Thomas Meyer, Radverkehrsplaner des Kreises.

(red)




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