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Leichtathleten stellen Trainingsbetrieb ein

Vivian Groppe und Luis André, die beiden erfolgreichen Nachwuchsathleten der MT Melsungen. Foto: nh
Vivian Groppe und Luis André, die beiden erfolgreichen Nachwuchsathleten der MT Melsungen. Foto: nh

Melsungen. Aufgrund der aktuellen Infektionsgefahr mit dem Coronavirus empfahl der Hessische Leichtathletik-Verband seinen Mitgliedsvereinen, den kompletten Wettkampfbetrieb zunächst bis zum 17. April 2020 einzustellen.

Hoffnung auf baldige Erkenntnisse

„Die Lage ist sehr ernst und verändert sich täglich, leider nicht zum Guten, denn für die Corona-Krise, das wird von Tag zu Tag deutlicher, gibt es keine Medizin. Wer weiß, was noch alles auf uns zu kommt“, fragt Alwin Wagner, der sportliche Leiter der Melsunger Leichtathleten. Er hofft, dass bis Ostern klar wird, ob die Schul- und Hallenschließung sowie der Verzicht auf die sportlichen Veranstaltungen etwas genützt haben, denn spätestens dann müsste die Zahl der täglichen Infektionen zurückgegangen sein, so seine Einschätzung.

Die Vereine sollten laut Wagner zudem kritisch zu prüfen, ob der Trainingsbetrieb überhaupt weitergeführt werden kann. Nach Rücksprache mit MT-Leichtathletik-Chef Hans-Jörg Engler und den verantwortlichen Trainern wurde der Trainingsbetrieb in den einzelnen Gruppen von den Schülern bis zu den Seniorenleichtathleten komplett eingestellt. „In dieser extrem schwierigen Lage muss das Sportinteresse hinten anstehen“, betont Wagner.

Wenn es ganz schlimm werde, fielen nicht nur die großen internationalen Meisterschaften und Olympischen Spiele in Tokio aus, dann würden auch keine Veranstaltungen in der hiesigen Region mehr stattfinden.

Einzeltraining zur Sommersaison?

Für seinen Schützling Luis André, der Anfang März noch in Chemnitz Kugelstoß-Bundestrainer Sven Lang begeistern konnte, wird es dann keine deutsche U16-Meisterschaft in Bremen geben. Seit einem Jahr bereitet sich der Melsunger Gesamtschüler zielgerichtet auf diesen Jahreshöhepunkt vor.

„Das wäre schade, denn Luis peilt nicht nur im Kugelstoßen die Goldmedaille mit einer Weite über 17 Meter an, er möchte auch im Diskuswerfen mit einer Leistung über 55 Meter bei der Siegerehrung auf dem obersten Treppchen stehen. Man kann nur hoffen, dass man das Coronavirus in den Griff bekommt, so dass es sich nicht weiter ausbreiten kann“, so der Melsunger Trainer, der nach kritischer Prüfung und vorheriger Zeitabsprache mit seinen beiden erfolgreichsten Nachwuchsathleten, – Vivian Groppe, deutsche U16-Vizemeisterin über 300 Meter, und Luis André –, zur Vorbereitung auf die Sommersaison noch ein Einzeltraining veranstalten möchte, „denn die Hoffnung“, zitiert Wagner, „stirbt bekanntlich zuletzt“.

(ajw)



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