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Camping liegt wieder voll im Trend

Camping ist als Alternative zum Sommer-Auslandsurlaub wieder groß im Kommen. Foto. Siggy Nowak | Pixabay
Camping ist als Alternative zum Sommer-Auslandsurlaub wieder groß im Kommen. Foto. Siggy Nowak | Pixabay

Wiesbaden. Campingplätze verzeichnen laut Medienberichten seit den jüngsten Lockerungen der Reisevorschriften in manchen Bundesländern einen deutlichen Anstieg bei den Vorbuchungen.

Sommer nach wie vor Spitzensaison

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gibt es schon seit einigen Jahren immer mehr Übernachtungen auf Campingplätzen. So ist deren Zahl im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 % auf 35,8 Millionen gestiegen. Damit setzt sich der Anstieg seit 2014 fort. Die Sommermonate, insbesondere Juli und August, liegen hierbei traditionell vorn: Im Juli 2019 wurden 8,5 Millionen Übernachtungen gemeldet – mit 24 % fast ein Viertel aller Übernachtungen des Jahres.

Wintercamping mit besonders hoher Zuwachsrate

Im Winter liegen die Übernachtungszahlen üblicherweise deutlich unter den beliebten Sommermonaten. Mit 257 000 Übernachtungen hatte etwa der Februar 2019 nur einen Anteil von 0,7 % an allen Übernachtungen des Jahres. Allerdings ist beim Wintercamping seit einigen Jahren ein deutlicher Trend nach oben erkennbar. So gab es etwa im Februar 2020 mit 311 000 Übernachtungen fast eineinhalb Mal so viele wie im Februar 2010.

Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat (Februar 2019: 257 000 Übernachtungen) verbuchten die Campingplatzbetreiber im Februar 2020
einen deutlichen Anstieg von 21 %. Mögliche Gründe für den besonders hohen Zugewinn im Februar 2020 könnten der zusätzliche Kalendertag und die besonders günstige Witterung sein: Dieser Monat war der zweitwärmste Februar seit dem Messbeginn im Jahr 1881.

Preise im Winter vergleichsweise günstig

Ein weiterer Grund für die überproportional steigenden Februarübernachtungen könnte in den vergleichsweise niedrigen
Campingplatzgebühren liegen. Im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019 waren die Preise im Februar um 16,4 % niedriger als im Juli und damit fast so günstig wie im November (16,5 % niedriger als im Juli).

Die vollständige Zahl der Woche sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
abrufbar.

https://www.destatis.de/pressemitteilungen

(red)