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Digitaler Austausch ist keine Umstellung

Der typische Bildschirm einer Video-Konferenz. Nach diesem Muster trifft sich die Gudensberger SPD auch zu ihren Partei-Sitzungen. Foto: SPD
Der typische Bildschirm einer Video-Konferenz. Nach diesem Muster trifft sich die Gudensberger SPD auch zu ihren Partei-Sitzungen. Foto: SPD

Gudensberg. Wie funktioniert Kommunalpolitik während der Corona-Krise? Das fragen sich vielleicht einige Bürger*innen. Die SPD-Fraktion setzt auf digitale Kommunikation und eine eigene Webplattform.

Digitale Konferenzen

„Auch in der Corona-Krise brauchen wir eine funktionierende Kommunalpolitik mit einem regelmäßigen Austausch. Es ist von großer Bedeutung, weiterhin kommunalpolitisch aktiv sein zu können, auch wenn es derzeit keine Sitzungen der städtischen Gremien gibt“, weiß Michael Höhmann, Vorsitzender der SPD-Fraktion Gudensberg.

Es stelle sich die Frage, wie in solchen Zeiten Fraktionssitzungen abgehalten werden. Aufgrund der derzeitigen Ausnahmesituation hat die SPD-Fraktion die digitale Form der Webkonferenz gewählt, denn die ehrenamtlich tätigen Stadtverordneten unterliegen den gleichen Kontaktbeschränkungen und Hygienevorschriften wie die Bevölkerung. Und selbst, wenn Präsenzsitzungen wieder möglich sind, gilt es, mit einer Teilnahmemöglichkeit mittels Webkonferenz Angehörige der Risikogruppe eine sichere Teilhabe zu ermöglichen.

SPD-eigener Raum der Kommunikation

Die Webkonferenz biete den Vorteil, dass man seine Fraktionskollegen nicht nur hört, sondern auch auf dem Bildschirm sieht, was insbesondere bei Diskussionen von Vorteil ist. Diese Form der Sitzung stehe einer Präsenzsitzung in kaum etwas nach, denn die genutzte Webplattform der Hessen SPD biete einen eigenen digitalen Raum der Kommunikation. Neben der Möglichkeit von Webkonferenzen gehöre dazu auch die Möglichkeit, Dokumente und Dateien allen Teilnehmern vorzuhalten, die auch während einer Konferenz auf den Schirm geholt werden können.

Nachbarschaftshilfe statt Nachbarschaftsverhinderung

Mittels dieser Webplattform werde vor allem die Unterstützung der ehrenamtlichen Mandatsträger bei Nachbarschafts- und Einkaufshilfen organisiert und die Produktion und Beschaffung von Gesichtsabdeckungen für die laufenden Spendenaktionen koordiniert.

„Wir wollen helfen und weiterhin Chancen für alle Bürgerinnen und Bürger schaffen, da ist uns der digitale Weg ebenso recht. Es gelte in der Krise keine Ausgrenzung von Menschen in der Krise zuzulassen und die Teilhabe am sozialen Leben wieder zu ermöglichen und zu unterstützen. Aber die Krise zu nutzen, um Einzelinteressen durchzusetzen, gehe derzeit gar nicht!“ betont Höhmann.

(red)