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EAM: Stabiles Ergebnis und Kundenzuwachs

Ein Blick in die moderne Netzleitstelle der EAM in Baunatal. Foto: nh
Ein Blick in die moderne Netzleitstelle der EAM in Baunatal. Foto: nh

Region. „Wir verstehen uns“ – so lautet der Titel des neuen digitalen Geschäftsberichts, der am 3. Juni im Rahmen der diesjährigen Anteilseignerversammlung der EAM den Vertretern von 125 Landkreisen und Kommunen präsentiert wurde.

257 Millionen Euro regionale Wertschöpfung

Das Motto des Unternehmens steht für die enge Verbundenheit der EAM mit ihren Partnern in der Region. Geschäftsführer Georg von Meibom stellte das positive Jahresergebnis der EAM vor, das 2019 bei 52,2 Millionen Euro liegt. Die Umsatzerlöse der EAM-Gruppe betragen 1.031 Millionen Euro, die gesamten Investitionen liegen bei 108 Millionen Euro. Zudem hob von Meibom den Beitrag zur regionalen Wertschöpfung hervor, der sich für das vergangene Jahr auf 257 Mio. Euro beläuft. Damit ist die EAM Gruppe ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region.

Vertriebsgeschäft weiter ausgebaut

Im vergangenen Jahr hat die EAM ihr Vertriebsgeschäft weiter erfolgreich ausgebaut und kontinuierlich Kundenzuwächse verzeichnet. Sechs Jahre nach ihrer Gründung konnte der EAM-Vertrieb bereits zum zweiten Mal nacheinander ein positives Ergebnis erwirtschaften. Ein zentraler Baustein des Erfolges istnach wie vor die ausgeprägte Vor-Ort-Präsenz – aktuell können sich Kunden und Interessierte in 16 Servicebüros in Hessen und Südniedersachsen beraten lassen. „Wir sprechen die Sprache der Menschen in der Region“, betont Geschäftsführer von Meibom. „Dieser klassische Aspekt ist im aktuellen Wettbewerb ein wichtiger Vorteil unseres Unternehmens.“ Und auch in diesem Jahr konnte die Erfolgsgeschichte bereits fortgeschrieben werden: Mit einer gezielten Marketingkampagne hat die EAM im ersten Quartal rund 9.000 Neukunden von einem Wechsel überzeugt. Der Großteil dieser Kunden war von einer Strompreiserhöhung des E.ON-Konzerns betroffen und hat das Sonderkündigungsrecht genutzt, um auf den Ökostrom der EAM umzusteigen.

Versorgungssicherheit auf hohem Niveau

Erfreuliche Zahlen konnte Geschäftsführer Thomas Weber auch für den Netzbereich vorstellen. Beim Thema Versorgungssicherheit belegt die EAM als Netzbetreiber nach wie vor einen Spitzenplatz: Die statistische Ausfallzeit im Stromnetz liegt im vergangenen Jahr mit 10,7 Minuten erneut unter dem Bundesdurchschnitt von 13,9 Minuten. „Das liegt neben dem Know-how unserer Mitarbeiter maßgeblich an den kontinuierlichen Investitionen der EAM-Gruppe im Netzbereich“, betont Thomas Weber. „Mehr als die Hälfte unserer Gesamtinvestitionen sind im vergangenen Jahr in den Erhalt, den Ausbau und die Modernisierung unserer Anlagen zur Strom- und Gasversorgung geflossen.“ Auch in diesem Jahr wird der größte Teil der Investitionen für den Ausbau und die Unterhaltung der Netze bereitgestellt.

Mit Windkraft die Energiewende gestalten

Mit der Umsetzung von Windprojekten gestaltet die EAM die regionale Energiewende aktiv mit. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen den Windpark „Stollberg“ im Landkreis Limburg-Weilburg mit insgesamt drei Windenergieanlagen errichtet. Alle Anlagen sind mittlerweile in Betrieb und werden über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren rund 25 Millionen Kilowattstunden regenerativen Strom pro Jahr erzeugen. Darüber hinaus hat der kommunale Energieversorger erst im vergangenen Monat die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für den Bau und den Betrieb von drei Windenergieanlagen in der Gemarkung Rommershausen bei Schwalmstadt (Schwalm-Eder-Kreis) erhalten. Die Bauarbeiten können im Herbst 2020 starten, so dass der Windpark voraussichtlich Ende 2021 in Betrieb gehen kann. Thomas Weber: „Wie bei allen Windprojekten der EAM ist es auch hier unser Ziel, den Windpark in bürgerschaftlicher und kommunaler Partnerschaft zu realisieren, um den Nutzen und die Wertschöpfung umfassend vor Ort zu halten.“

www.eam.de

(red)