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Freibad öffnet, Corona setzt Grenzen

Rechtzeitig zur Saisoneröffnung waren auch Babybecken und Wasserspielplatz fertig. Der Magistrat Überzeugte sich vor Ort vom Ergebnis im Ziegenhainer Freibad. Foto: Stadt Schwalmstadt | nh
Rechtzeitig zur Saisoneröffnung waren auch Babybecken und Wasserspielplatz fertig. Der Magistrat Überzeugte sich vor Ort vom Ergebnis im Ziegenhainer Freibad. Foto: Stadt Schwalmstadt | nh

Ziegenhain. Am Samstag, 27. Juni, öffnet das Freibad für seine Gäste. Die vergangene Zeit wurde für Renovierungs- und Wartungsarbeiten genutzt, das Babybecken noch pünktlich fertiggestellt.

Einlass auf 600 beschränkt

Ein normaler Freibadbetrieb ist allerdings in diesem Jahr nicht möglich. Durch die hohen Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen kommt es zu zahlreichen Einschränkungen.

Der Einlass in das Bad ist vorerst auf 600 Personen beschränkt. Auch die Anzahl der Badegäste, die sich gemeinsam in den einzelnen Becken befinden, wird in diesem Jahr beschränkt werden. Nach einer Testphase wird überprüft, ob diese festgesetzte Personenzahl nach oben angepasst werden kann.

Um lange Warteschlangen vor der Kasse zu vermeiden und die Gästezahl besser kontrollieren zu können aber auch aufgrund der Beschränkung der Personen wird es in diesem Jahr nur Tageskarten geben.

Duschen und Schließfächer bleiben geschlossen

Der Eintritt ist für Badegäste bis einschließlich 30. Juni kostenfrei. Ab Juli beträgt der Eintritt für Kinder einen Euro. Gäste ab 16 Jahren zahlen 3 Euro. Schwerbehinderte und Studenten erhalten Ermäßigungen bei Vorlage entsprechender Ausweise.

Die Duschen im Innenbereich wie auch die Schließfächer bleiben geschlossen. In diesem Jahr wird es keinen Verleih von Schwimmflügeln, Bällen usw. geben. Die Stadt bittet darum, daran zu denken, ggf. eigene Schwimmflügel für die Kinder mitzubringen.

Kreisverkehrs im Schwimmerbecken

Das Schwimmerbecken wird in verschiedene Bereiche aufgeteilt und es wird Kreisverkehr herrschen. Eine Bahn wird den Schnellschwimmern zur Verfügung stehen. In verschiedenen Bereichen ist das Tragen von Mundschutz vorgeschrieben und im gesamten Freibad auf den Mindestabstand zu achten. Die sanitären Anlagen, Umkleidekabinen usw. werden in einem regelmäßigen kurzfristigen Intervall desinfiziert.

Bitte um Geduld und Einsicht

„Dem Magistrat ist es wichtig, dass das Freibad nun öffnet“, erklärt Bürgermeister Stefan Pinhard. „Ich bitte alle Badegäste um Geduld und die nötige Einsicht. Die derzeitigen Einschränkungen sind für die Stadt als Betreiberin neu. Auch wenn es zu Einschränkungen kommt, hoffen wir auf Badespaß“, so Pinhard. Bademeister Frank Schulz ergänzt: „Nun muss nur noch das Wetter mitspielen!“ Die Besucher sollen zudem an Badeschuhe für die Liegewiese und an Sonnenschutz denken.

Magistrat besichtigt neues Babybecken

Zur Einweihung des Beckens für Kleinkinder und Babys war am Donnerstag der Magistrat vor Ort. Das 144 qm messende Becken aus dem Ende der 1970er-Jahre wies in 2016 so große Schäden auf, dass nun eine grundhafte Sanierung anstand. Mit der Planung wurde das Büro „climaconcept“ aus Spangenberg beauftragt. In einem langjährigen Verfahren wurden schließlich ein Edelstahlbecken mit einer 22 Quadratmeter großen Wasserfläche und ein etwa 140 Quadratmeter großer Wasserspielplatz gebaut.

Der Magistrat der Schwalmstadt ist heute froh, dass alles seiner Bestimmung übergeben werden konnte. „Ich freue mich für alle Familien mit Kleinkindern, dass wir nun eine attraktive Anlage bieten können“, so Bürgermeister Stefan Pinhard. „Der Bauhof hat in Eigenleistung auch etliche Landschaftsbauarbeiten übernommen.“

Umfassender Technikaustausch

Insgesamt wurden rund 455.000 Euro netto investiert. Das Land übernimmt hiervon einen Tilgungszuschuss in Höhe von 80 Prozent der Kosten. Die Stadt tilgt den Rest. Im Frühjahr 2020 wurden auch die vorhandenen Beckenwasserumwälzpumpen ausgetauscht. Zudem wurden die Steuerungstechnik und die Frequenzumformer erneuert. Die Kosten belaufen sich auf knapp 130.000 Euro. Bundeszuwendungen in Höhe von 51.294 Euro wurden bewilligt. Laut Pumpenhersteller beträgt die Energieeinsparung pro Jahr etwa 15.000 Euro.

(red)