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Grüne Jugend hält fest am Baustopp

Die Grüne Jugend Schwalm-Eder plädiert weiterhin für den Baustopp der A 49. Im Vorstand: Dominika Filipczak, Shkodran Jonuzi, Annemarie Möller, Christoph Sippel.  Archivbild 2019: nh / Fotomontage: Schmidtkunz
Die Grüne Jugend Schwalm-Eder plädiert weiterhin für den Baustopp der A 49. Im Vorstand: Dominika Filipczak, Shkodran Jonuzi, Annemarie Möller, Christoph Sippel. Archivbild 2019: nh / Fotomontage: Schmidtkunz

Schwalm-Eder. Kommenden Montag, 29.06.2020, debattiert der Kreistag zum wiederholten Male über den Weiterbau der Bundesautobahn 49. Die Grüne Jugend beantragt weiterhin den Baustopp.

„Anträge sind rückwärtsgewandt“

Dominika Filipczak, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Schwalm-Eder erklärt dazu: „Bereits zum zweiten Mal in dieser Legislatur liegen mehrere Anträge zum Weiterbau der A49 im Kreistag des Schwalm-Eder-Kreises auf dem Tisch. Wie auch beim vergangenen Antrag aus dem Jahr 2017 haben sich keine neuen Fakten ergeben, die eine erneute Debatte nötig machen. Trotzdem zeigt sich durch die Anträge wieder einmal, wie rückwärtsgewandt die Fraktionen der SPD und der FWG sowie von CDU und FDP handeln. Wer im Jahr 2020 und in Zeiten der Klimakrise und einer damit einhergehenden Gefährdung unserer Zukunft noch immer am Individualverkehr festhält, zeigt, dass ihm der Erhalt einer lebenswerten Zukunft für unsere Generation nicht wichtig ist.“

Lasten von den Straßen nehmen

Shkodran Jonuzi, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Schwalm-Eder ergänzt: „An dem bereits gebauten Teilstück der A49 gibt es immer wieder Kritik im Bezug auf die Lärmbelastung. Durch den geplanten Weiterbau der A49 ist mit einer weiteren Steigerung des Verkehrsaufkommens und damit mit noch mehr Lärm zu rechnen. Die Bundesautobahn soll insbesondere als Entlastung der A7/A5 dienen und, so der Plan, insbesondere von LKWs genutzt werden. Wir als GRÜNE JUGEND stehen für eine Verkehrswende, die Lasten von den Straßen auf die Schienen bringt und gegen noch mehr Flächenfraß.“

Abschließend erklären die Sprecher*innen: „Auch wenn die Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht keinen Erfolg hatte, ist es an der Bundesregierung, endlich ihrer Verantwortung gegenüber unserer Generation gerecht zu werden und eine echte Verkehrswende einzuleiten. Der Weiterbau der A49 ist damit in keinem Fall vereinbar. Dass im Kreistag dieses Projekt mal wieder debattiert wird, zeigt nur, dass FWG und SPD sowie FDP und CDU keine Lösungen für die aktuellen Probleme bieten und bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr endlich ein Wechsel an der Kreisspitze notwendig ist.“

(red)