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Breitbandausbau an 42 Schulen läuft

Direkte Glasfaseranschlüsse für Schulen im Ausbaugebiet der Breitband Nordhessen. An der Spangenberger Burgsitzschule trafen sich (v.li.): Weigand-Bauleiter Alban Reubelt, Landrat Winfried Becker (stellv. Vorsitzender Gesellschafterversammlung Breitband Nordhessen GmbH), Spangenbergs Bürgermeister Peter Tigges, Breitband-Geschäftsführerin Kathrin Laurier und Schulleiterin Sieglinde Strieder. Foto: Harry Soremski | nh
Direkte Glasfaseranschlüsse für Schulen im Ausbaugebiet der Breitband Nordhessen. An der Spangenberger Burgsitzschule trafen sich (v.li.): Weigand-Bauleiter Alban Reubelt, Landrat Winfried Becker (stellv. Vorsitzender Gesellschafterversammlung Breitband Nordhessen GmbH), Spangenbergs Bürgermeister Peter Tigges, Breitband-Geschäftsführerin Kathrin Laurier und Schulleiterin Sieglinde Strieder. Foto: Harry Soremski | nh

Spangenberg. Die Breitband Nordhessen GmbH (BNG) hat den im Herbst 2016 begonnenen Ausbau des Glasfasernetzes im gesetzten Kosten- und Zeitrahmen abgeschlossen und nun in dessen Folge mit dem Ausbau von Schulen begonnen.

Vertrag mit Generalunternehmer Weigand

Im Schwalm-Eder-Kreis laufen die Bauarbeiten aktuell an sechs Schulstandorten, u.a. an der Burgsitzschule in Spangenberg. „Glasfaseranschlüsse sind die Voraussetzung für einen sinnvollen Einsatz digitaler Medien und Instrumente im Unterricht“, so Landrat Winfried Becker. „Nachdem Spangenberg im Rahmen des abgeschlossenen Ausbauprojektes erst recht spät von schnelleren Anschlüssen profitiert hat, freue ich mich besonders, dass wir mit der Umsetzung des Folgeprojektes nun hier beginnen können.“

Voraussetzung für den Baustart war die Unterzeichnung des Vertrages mit dem Generalunternehmer, der Weigand Bau GmbH. In Summe werden nun 92 Schulen im Ausbaugebiet der BNG mit einem direkten Glasfaseranschluss versorgt. Für den Ausbau müssen Investitionen in Höhe von rd. 5 Millionen Euro getätigt werden. 50% davon kommen aus dem Bundesförderprogramm zum Breitbandausbau des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), 40% gewährt das Land Hessen und 10% finanzieren die fünf nordhessischen Landkreise, die Gesellschafter der BNG sind. Provider für die Schulen wird die Netcom Kassel Gesellschaft für Telekommunikation mbH.

Landrat Winfried Becker und die Leiterin der Burgsitzschule, Sieglinde Strieder. Foto: Harry Soremski | nh
Landrat Winfried Becker und die Leiterin der Burgsitzschule, Sieglinde Strieder. Foto: Harry Soremski | nh

Grundlagen für 5G schaffen

„Mit dem Ausbau der Schulen im Kalenderjahr 2020 macht die Region einen weiteren Schritt zur Erfüllung der nordhessischen Gigabitstrategie“, so Kathrin Laurier, Geschäftsführerin der BNG. Die von der BNG entwickelte Gigabitstrategie hat zum Ziel, eine flächendeckende FTTB/H-Versorgung (FTTB – Fiber to the Building, FTTH – Fiber to the Home, d.h. Glasfaser bis in die Gebäude) für Unternehmen sowie Bürger*innen in den teilnehmenden Städten und Gemeinden Nordhessens vorzubereiten und, sofern entsprechende Förderprogramme vorhanden sind, umzusetzen. Darüber hinaus soll so auch die infrastrukturelle Grundlage für eine spätere Anbindung von 5G-Mobilfunkstandorten geschaffen werden.

Glasfaser in den Landkreisen

Die Breitband Nordhessen GmbH wurde im Februar 2014 von den fünf nordhessischen Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Kassel, Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner gegründet. Sie setzt sich für den flächendeckenden Ausbau eines Hochgeschwindigkeitsinternets ein. Die Breitband Nordhessen GmbH koordiniert die gesamte Abwicklung und den Ausbau der Glasfaservernetzung in den nordhessischen Landkreisen. Sowohl Gewerbetreibende als auch Privathaushalte profitieren im Ausbaugebiet von Breitbandanschlüssen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde.

(red)