Bad Zwesten. Rebhühner sind selten gewordene Bodenbrüter. Das Feldflurprojekt rund um die Kurstadt bemüht sich, durch Verbesserungen des Lebensraumes und umfassende Information um die Erhaltung des heimischen Rebhuhn-Besatzes.
Tierschutz durch Blühflächen zeigt Wirkung
Viele Landwirte haben für die Feldhühner besondere, mehrjährige Blühflächen angelegt. Die Gemeinde hat ihren Mäh- und Mulch-Rhythmus deutlich herabgesetzt und zeitlich nach hinten verschoben. Auch viele andere Bodenbrüter, Insekten und Feldhasen freuen sich über diese Blühflächen.
Das erfreuliche Ergebnis dieser Bemühungen kann man aktuell mit etwas Glück beim Spaziergang in der Feldflur antreffen, denn vor wenigen Wochen sind die Jung-Rebhühner geschlüpft. Viele Felder sind nun abgeerntet und man kann die Hühner jetzt deutlich leichter entdecken.
Formationsflug vor der Kamera
So auch Bildjäger Mike Lauer aus Wenzigerode, als er am Dienstagabend zwischen Bad Zwesten und Betzigerode mit seiner Fotokamera unterwegs war. Er staunte nicht schlecht, als ein kompletter Familienverband aus etwa zehn Rebhühnern in einer Kette vor ihm aufflog.
Sichtungsbelege gern per E-Mail
Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen ruft nun alle Spaziergänger*innen auf: „Wenn auch Sie Rebhühner gesehen haben, geben Sie Ihre Sichtung bitte mit Anzahl der Tiere, Ort und Datum weiter an die Projektkoordinatorin des Feldflurprojektes um Bad Zwesten – oder konnten Sie gar ein Foto schießen oder ein Handy-Filmchen aufnehmen?“ Andrea Imhäuser freut sich über jede dokumentierte Rebhuhnsichtung per E-Mail an: Andrea.Imhaeuser@llh.hessen.de
(red)