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Zwei „…berg“-Städte bekommen Bescheid

Jürgen Kaufmann, Erster Kreisbeigeordneter, Paul Wieder, Fachbereichsleiter Bauen und Umwelt (Felsberg), Tatjana Grau-Becker, Fachbereichsleiterin Wirtschaftsförderung, Heinz Ziegler, Abteilungsleiter Bauverwaltung (Homberg), Bürgermeister Dr. Nico Ritz (Homberg), Jürgen Rath, Erster Stadtrat (Felsberg), Claudia Ulrich, stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin (Homberg), Sandra Alt, Fachbereich Bauen und Umwelt (Felsberg). Foto: nh
Jürgen Kaufmann, Erster Kreisbeigeordneter, Paul Wieder, Fachbereichsleiter Bauen und Umwelt (Felsberg), Tatjana Grau-Becker, Fachbereichsleiterin Wirtschaftsförderung, Heinz Ziegler, Abteilungsleiter Bauverwaltung (Homberg), Bürgermeister Dr. Nico Ritz (Homberg), Jürgen Rath, Erster Stadtrat (Felsberg), Claudia Ulrich, stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin (Homberg), Sandra Alt, Fachbereich Bauen und Umwelt (Felsberg). Foto: nh

Schwalm-Eder. Vertreter der Städte Homberg und Felsberg haben den Anerkennungsbescheid für die Aufnahme in das hessische Dorfentwicklungsprogramm überreicht bekommen.

Gefälle zwischen Stadt und Land

Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann freut sich gemeinsam mit den beiden Städten. Er nahm gemeinsam mit der Fachbereichsleiterin der Wirtschaftsförderung des Schwalm-Eder-Kreises, Tatjana Grau-Becker, an der Bescheidübergabe durch Vertreter des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in der Stadthalle Homberg teil.

Der ländliche Raum wird meist als Idyll, als Natur- und Erholungsraum betrachtet oder als defizitär – gekennzeichnet durch Abwanderung junger Leute, baulichen Verfall, industrialisierte Landwirtschaft und mangelhafte Infrastruktur. Darum liegt der Fokus für Lebensqualität tendenziell eher auf den städtischen Ballungszentren und den Boomregionen. Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann: „Das wahrgenommene Gefälle zwischen Stadt und Land setzte in den vergangenen Jahren allerdings eine verstärkte Diskussion darüber in Gang, wie das mit hoher Priorität zu verfolgende politische Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse zu erreichen sei. Gleichwertigkeit bedeutet dabei, den Menschen überall im Land ähnliche Lebenschancen zu bieten.“

Attraktive Wohnortgestaltung

Laut Vizelandrat Kaufmann gibt vielfältige Herausforderungen und Probleme, vor die sich Menschen in ländlichen Räumen gestellt sehen. Dazu gehören beispielsweise die Abwanderung junger Menschen und die starke Alterung in den Orten, das Verschwinden von Einrichtungen der Daseinsvorsorge wie Lebensmittelgeschäften, Schulen, Ärzten und Banken.

Neben Politik und Verwaltung versuchen auch die Menschen vor Ort in unterschiedlichsten Initiativen diesen Entwicklungen entgegenzuwirken und ihre Wohnorte für sich und andere attraktiv zu gestalten. Wie wichtig insbesondere der Ausbau der digitalen Infrastruktur ist, zeigt sich gerade in Zeiten der Coronavirus-Pandemie, in dem ortsungebundenen Homeoffice und Homeschooling für viele Menschen zum Alltag wurden. Solche Maßnahmen, Gestaltungsspielraum für kreative Ideen, Rückkehrerprogramme, aber auch steigende Wohnkosten und sinkende Lebensqualität in so mancher Großstadt kön¬nen bewirken, dass ländliche Räume gerade für junge Familien attraktiv werden.

Neun Dorfentwicklungsschwerpunkte

Mit der Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm werden die Kommunen in die Lage versetzt, Klarheit darüber zu bekommen, was Ihre Kommune ausmacht, vor welchen Herausforderungen sie angesichts der sich aktuell abzeichnenden gesellschaftlichen und technologischen Umbrüche stehen und welche Möglichkeiten Politik, Gesellschaft und Wirtschaft haben, um darauf zu reagieren.

„Umso erfreulicher ist es, dass im Schwalm-Eder-Kreis mit der Neuaufnahme von Felsberg und Homberg (Efze) nun insgesamt 9 Dorfentwicklungsschwerpunkte mit 105 Orts- und Stadtteilen in der Förderung der ländlichen Entwicklung anerkannt sind. Das sind 1/3 der Kommunen und gut 40 % der Ortsteile. Mit dem Dorfentwicklungsprogramm werden sie in die Lage versetzt, attraktiv und lebenswert für ihre Einwohnerinnen und Einwohner zu bleiben. Den Kommunen sowie den privaten Projektträgern stehen viele Fördermöglichkeiten zur Verfügung, um die Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Ziel muss es sein, Dörfer lebendig und lebenswert zu erhalten. Der Schwalm-Eder-Kreis mit der Bewilligungsstelle Dorf- und Regionalentwicklung wird die Kommunen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung selbstverständlich unterstützen“, ergänzt Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann.

(red)



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