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Konferenz sucht neue Ideen für Alten Markt

Historisches Zentrum Gudensbergs: Der Alte Markt von oben. Foto: Elisa Mand
Historisches Zentrum Gudensbergs: Der Alte Markt von oben. Foto: Elisa Mand

Gudensberg. Der Alte Markt bildete das Zentrum der mittelalterlichen Stadt. Im Lauf der Jahrhunderte hat er seine Funktionen verloren. Nun soll er als Projekt der Städtebauförderung neu gestaltet werden.

Ideenkonferenz am 2. November

Gestartet wird das Projekt mit einer „Ideenkonferenz“, an der alle interessierten Bürger/innen teilnehmen können. Sie findet am 2. November 2020 um 19:00 Uhr im Bürgerhaus der Stadt Gudensberg, statt.

Historisches Zentrum mit Funktionsverlust

Einst traf man sich dort, führte Gespräche und trieb Handel. Die wichtigsten Institutionen, Kirche und Rathaus, umstanden ihn: Der Alte Markt war das Zentrum Gudensbergs. Heutzutage ist er zwar ringsum bewohnt, aber die Anziehungskraft der Häuser und des Brunnens reicht nicht aus, ihn zu beleben. Abgestellte Fahrzeuge dominieren den Platz, und die Stützmauer riegelt die Kirche von der Stadt ab. Durch seine steile Lage am Schlossberg sind selbst kleinere Feste schwierig zu gestalten.

Alten Markt attraktiver machen

Für Nachbarschaft und Gäste der Stadt bietet der Alte Markt nur eingeschränkte Aufenthaltsqualität. Deshalb stellt sich im Rahmen der Städtebauförderung „Lebendige Zentren“ die Frage, wie der Alte Markt aufgewertet werden kann. Die Bürgerbeteiligung am städtebaulichen Entwicklungskonzept „Gudensberg 2030. Fair.nachhaltig.sozial“ brachte bereits viele interessante Anregungen.

Jetzt soll ein Architekturwettbewerb vorbereitet werden, um ein schlüssiges Gesamtkonzept für den Alten Markt mit dem Umfeld der Stadtkirche St. Margareten und der St. Crucis-Kapelle zu erhalten. Einem solchen Wettbewerb liegt ein Anforderungskatalog zugrunde.

Bürger*innen sind eingeladen, an Ideenkonferenz teilzunehmen

Um diesen aufzustellen, findet am 02.11.2020 ab 19:00 Uhr eine „Ideenkonferenz“ im Bürgerhaus der Stadt Gudensberg, Kasseler Straße 2, statt. Dazu sind nicht nur die Anwohnenden, sondern alle Gudensberger Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Nur gemeinsam kann das einst pulsierende Herz der Stadt für alle wiederbelebt werden.

Stadtentwicklungskonzept „Gudensberg 2030. Fair.nachhaltig.sozial“

Über zehn Jahre hinweg nimmt Gudensberg am Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ des Bundes teil. Ziel ist die Stärkung und Modernisierung von Altstadtbereichen mit Sanierungsbedarf. Bis 2030 soll ein Investitionsvolumen von insgesamt 28 Mio. € eingesetzt werden. Förderfähig sind öffentliche wie auch private Maßnahmen, so z.B. die Sanierung von Fachwerkhäusern. Das Programm soll die Lebensqualität in der Altstadt verbessern und attraktiven Wohnraum schaffen, da nicht alle Wünsche nach einem Bauplatz in den Neubaugebieten erfüllt werden können. Das Konzept berücksichtigt Erfordernisse des Klimawandels und die einer sozial ausgerichteten, nachhaltigen Stadtentwicklung.

(red)