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Amerika hat gewählt – Was nun?

Der Kölner Professor Dr. Thomas Jäger fragt nach der Sicherheitslage unter neuer amerikanischer Regierung. Fotomontage: Schmidtkunz
Der Kölner Professor Dr. Thomas Jäger fragt nach der Sicherheitslage unter neuer amerikanischer Regierung. Fotomontage: Schmidtkunz

Fritzlar. Zu einer Videokonferenz mit Schüler*innen von fünf Gymnasien aus Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg laden die Sektionen Kassel und Fritzlar/Schwalm-Eder der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) ein.

Mitveranstalter der Konferenz am Mittwoch, 18. November ab 09.45 Uhr (3. und 4. Stunde), ist der Traditionsverein der Panzergrenadierbrigade 5 KURHESSEN. Referent Prof. Dr. Thomas Jäger von der Universität Köln fragt nach den Auswirkungen der US-Wahl auf die Europäische Union (EU), das Nordatlantische Sicherheitsbündnis (NATO) und auf die Welt.

Zum Referenten:

Prof. Dr. Thomas Jäger studierte von 1981 bis 1986 Politikwissenschaft, Philosophie, Soziologie und Geschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, der OttoFriedrich-Universität Bamberg und der Philipps-Universität Marburg. Er wurde 1990 bei Wilfried von Bredow an der Universität Marburg mit der Dissertation »Europas neue Ordnung. Mitteleuropa als Alternative?« zum Dr. phil. promoviert. 1995 habilitierte er sich im Fach Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg.

1999 wurde er zum Professor für Internationale Politik und Außenpolitik an der Universität zu Köln berufen. Er ist ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Außerdem gehört er dem wissenschaftlichen Direktorium des Instituts für Europäische Politik und des wissenschaftlichen Beirats des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr an. Ferner ist er Herausgeber der »Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (ZfAS)« und der Buchreihe »Globale Gesellschaft und internationale Beziehungen«.

Zur Veranstaltung:

Seit Donald Trump Präsident ist, sind die deutsch-amerikanischen Beziehungen merklich abgekühlt. Die Deutschen bewerten die Beziehungen zu den USA in Umfragen mehrheitlich als schlecht. In den deutschamerikanischen Beziehungen gab es immer Höhen und Tiefen. Besonders eng war das Verhältnis, wenn auch die Chemie zwischen US-Präsident und Bundeskanzler stimmte, zum Beispiel zwischen Gerald Ford und Helmut Schmidt (SPD) in den 1970er oder zwischen George H. W. Bush und Helmut Kohl (CDU) in den 80er- und 90er- Jahren. Unter US-Präsident Donald Trump ist alles anders. Deutschland – so scheint es – ist/war eine seiner bevorzugten Zielscheiben.

Auch die Feierlichkeiten zum 70. Geburtstag der Nato waren von Misstönen geprägt. Einige Schlagworte: Verteidigungsausgaben, Handel und Autozölle, Huawei, Nord Stream 2, Sanktionen gegen Iran und Russland, Kündigung verschiedener internationaler Verträge, USA – eine gespaltene Nation.

(red)