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Sonderfahrten zum Impfzentrum

In den medizinischen Zentren im Landkreis stehen die Impfstoffe bereit. Die Stadt Schwalmstadt hat einen Fahrdienst für ihre älteren Mitbürger*innen organisiert. Foto: Wilfried Pohnke | Pixabay
In den medizinischen Zentren im Landkreis stehen die Impfstoffe bereit. Die Stadt Schwalmstadt hat einen Fahrdienst für ihre älteren Mitbürger*innen organisiert. Foto: Wilfried Pohnke | Pixabay

Schwalmstadt. Am Dienstag, 19. Januar, gingen die ersten sechs hessischen Impfzentren in Betrieb. Viele ältere Mitbürger*innen wissen aber oft nicht, wie sie dorthin kommen sollen. Schwalmstadt hat eine Lösung.

Beschwerliche Anreise

Seit der Öffnung der Impfzentren müssen Senior*innen aus Schwalmstadt, die der ersten Priorisierungsgruppe angehören, bis nach Kassel reisen, um ihre Corona-Schutzimpfung zu erhalten. Am 9. Februar sollen schließlich auch die regionalen Impfzentren ihre Türen öffnen. Menschen aus dem Schwalm-Eder-Kreis können sich dann in Fritzlar impfen lassen.

Schwalmstadts Bürgermeister Stefan Pinhard. Foto: Sven Riebeling | nh
Schwalmstadts Bürgermeister Stefan Pinhard. Foto: Sven Riebeling | nh

Schwalmstadts Bürgermeister Stefan Pinhard sehnt die Öffnung des Impfzentrums in der Fritzlarer Georg-Friedrich-Kaserne bereits herbei: „Für viele unserer Seniorinnen und Senioren ist die 60 Kilometer weite Strecke von Schwalmstadt bis Kassel unzumutbar. Aber auch eine Fahrt nach Fritzlar kann beschwerlich sein. Oftmals sind diese Menschen selbst nicht mehr mobil und somit auf den öffentlichen Personennahverkehr angewiesen. Weil es aber dringend ratsam ist, Kontakte zu vermeiden, sollten sie auch auf volle Busse und Bahnen lieber verzichten.“ Laut Pinhard dürfe eine mögliche Schutzimpfung aber keinesfalls an fehlender Mobilität scheitern.

Stadt und Bürgerbus-Team schaffen Abhilfe

„Da zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar ist, ob die Kosten für Fahrten mit dem Taxi zu den Impfzentren beispielsweise durch das Land Hessen übernommen werden, bieten wir in Kooperation mit dem Bürgerbus-Team Fahrten zum Impfzentrum in Kassel bzw. nach Fritzlar an“, erklärte Pinhard am Mittwoch. Das Angebot, das nicht als Konkurrenz für die Dienstleister in der Personenbeförderung, sondern als vorübergehende Hilfe in dringenden Fällen zu verstehen ist, richtet sich ausschließlich an Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schwalmstadt, die einen Impftermin wahrnehmen wollen, aber selbst keine Möglichkeit haben, sich von Angehörigen fahren zu lassen.

Kontakt zum Fahrdienst

Die Fahrten finden im Bürgerbus und bei Bedarf auch im Bus der Stadtjugendpflege statt. Während der Beförderung ist das Tragen einer FFP2-Maske Pflicht.

Eine Fahrt kann über die Sozialabteilung der Stadt Schwalmstadt, unter Tel. 06691-207-157 (Herr Rampe) und 06691-207-104 (Frau Schlein) angemeldet werden.

Auch der Altenhilfe Treysa e.V. bietet Fahrten an. Es werden in erster Linie Vereinsmitglieder zum Impfzentrum nach Fritzlar befördert. Anmeldungen sind unter Tel. 06691-22888 möglich.

(red)