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Testlauf mit DRK: Das Impfen kann beginnen

Einer der ersten Impflinge im Impfzentrum des Schwalm-Eder-Kreises ist Jan Christoph Ulrich vom DRK. Foto: Philipp Klitsch | Schwalm-Eder-Kreis
Einer der ersten Impflinge im Impfzentrum des Schwalm-Eder-Kreises ist Jan Christoph Ulrich vom DRK. Foto: Philipp Klitsch | Schwalm-Eder-Kreis

Fritzlar. Der Schwalm-Eder-Kreis nutzte gestern und heute einen Testlauf im zentralen Impfzentrum in Fritzlar, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rettungsdienste zu impfen.

Der erste Pieks ist gesetzt

Am Freitagmorgen wurden die Türen des Messezelts an der Fritzlarer Georg-Friedrich-Kaserne für die ersten Impflinge geöffnet. Erst am Dienstag war der Betrieb in Hessen in den sechs regionalen Impfzentren angelaufen. Noch am selben Tag gab Innenminister Peter Beuth den 9. Februar als Starttermin für den Betrieb in allen hessischen Impfzentren bekannt.

Kein Kaltstart am 9. Februar

„Das Impfzentrum in Fritzlar ist längst einsatzbereit. Auf einen Testlauf mit Statisten haben wir jedoch bewusst aus Gründen des Infektionsschutzes verzichtet“, sagt Landrat Winfried Becker. Im Kaltstart sollte das Fritzlarer Impfzentrum jedoch nicht am 9. Februar in Betrieb gehen, deshalb hat sich der Schwalm-Eder-Kreis für einen zweitägigen Probelauf entschieden, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rettungsdienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Malteser Hilfsdienstes (MHD) mit der ersten Impfung zu versorgen.

Höchste Priorität für Personalsicherheit

Zwei der insgesamt sechs zur Verfügung stehenden Impfstraßen im Messezelt sind für die Impfung von 218 DRK- und MHD-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Freitag (108) und Samstag (110) in Betrieb. Für einen reibungslosen Ablauf an beiden Tagen sind jeweils 20 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Impfzentrums von 10 bis 17 Uhr im Einsatz.

Landrat Winfried Becker. Foto: Manuel Philippi | Kreisverwaltung Schwalm-Eder
Landrat Winfried Becker. Foto: Manuel Philippi | Kreisverwaltung Schwalm-Eder

„Der Schutz unserer Rettungsdienste hat neben dem Schutz der vulnerablen Gruppen sowie des medizinischen Personals in Krankenhäusern und des Pflegepersonals höchste Priorität. Deshalb war es unser Ziel, den Probelauf sinnvoll zu nutzen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rettungsdienste die Impfung zu ermöglichen“, so Landrat Becker. Parallel sind weiterhin die mobilen Impfteams vor Ort in den Alten- und Pflegeheimen des Landkreises unterwegs.

Fahrt nach Kassel bleibt erspart

„Wir sind froh, dass die Landesregierung unserer Forderung nachkommt und jetzt alle Impfzentren zeitnah am 9. Februar 2021 öffnen wird. Dabei sind wir natürlich auf die Versorgung mit ausreichend Impfstoff seitens des Bundes und Landes angewiesen. Auch wenn aktuell leider noch immer nur geringe Mengen an Impfdosen zur Verfügung stehen, stellt die Öffnung der Impfzentren in allen Landkreisen doch eine erhebliche Erleichterung für die Impfberechtigten über 80 Jahre und deren Angehörige dar. Ihnen bleibt so die Anfahrt nach Kassel erspart“, sagt Landrat Winfried Becker.

(red)