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Geschlossen gegen Ausgrenzung

Dekan Christian Wachter zeigt, wo das Logo angebracht ist, das auf die Offenheit für Vielfalt hinweist. Foto: nh
Dekan Christian Wachter zeigt, wo das Logo angebracht ist, das auf die Offenheit für Vielfalt hinweist. Foto: nh

Region. Die Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“ ist ein regionaler Zusammenschluss von Organisationen, Vereinen und Unternehmen, die sich in Kassel und Nordhessen in allen Lebensbereichen für Vielfalt und gegen jegliche Ausgrenzung von Menschen einsetzen.

Zeichen für menschenfreundliche Toleranz

Diesem Bündnis ist auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck beigetreten und mit ihr die Vielzahl ihrer Kirchenkreise und Kirchengemeinden. Im Kirchenkreis Schwalm-Eder wurden bewusst am 27. Januar 2021 die ersten drei Schilder aufgehängt, die auf diese Initiative und Grundhaltung hinweisen.

Christian Wachter (Ziegenhain): „Damit wollen wir bewusst am Gedenktag der Befreiung des Konzentrationslagers in Auschwitz ein Zeichen für menschenfreundliche Toleranz setzen.“

Nach der Hetze die Gewalt

Der 27. Januar 1945 stand am Ende einer grausamen Zeit, in der Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland erst mit übler Nachrede und Hetze, später mit Ausgrenzung und Gewalt und am Ende mit gezielter Vernichtung bedroht und getötet wurden. Opfer der Nationalsozialistischen Ideologie wurden auch andere Gruppen, die nicht in das ideologische Bild der Nationalsozialistischen Herrschaft passten, politische Gegner, homosexuelle Menschen oder Sinti und Roma.

Ausgrenzen kann man auch unbewusst

Sabine Tümmler (Fritzlar): „Als Teil dieser Initiative sehen wir uns dazu verpflichtet unseren christlichen Glauben in evangelischer Tradition nicht abgrenzend zu verstehen, sondern vielmehr in der Liebe zu Gott und den Menschen zu leben.“

Dekan Norbert Mecke (Melsungen) ergänzt: „Das Schild aufzuhängen ist das eine. Gottesdienste, Gemeindeveranstaltung und kirchliche Arbeit selbstkritisch auf ihre tatsächliche Vielfältigkeit hin zu prüfen bleibt eine Aufgabe. Denn: Ausgrenzen kann man auch unbewusst.“

Die Dekane Christian Wachter, Sabine Tümmler und Norbert Mecke vertreten drei der ins Netzwerk eingebundenen Kirchenkreise. Foto: nh
Die Dekane Christian Wachter, Sabine Tümmler und Norbert Mecke vertreten drei der ins Netzwerk eingebundenen Kirchenkreise. Foto: nh

(red)




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